Kupfer gegen Krebs: Welche Nahrungsergänzungsmittel Krebs vorbeugen sollen
Autor: Evelyn Isaak
Deutschland, Donnerstag, 23. Februar 2023
In Deutschland leben rund 1,6 Millionen Menschen mit einer Krebserkrankung. Welche Nahrungsergänzungsmittel zur Prävention beitragen können, verraten aktuelle Forschungsergebnisse.
- Krebsvorsorge: Potenzial von Resveratrol und Kupfer
- Das haben die Forscher*innen untersucht
- Lebensmittel mit den Spurenstoffen
- Ausblick und Fazit
Laut aktuellen Forschungsergebnissen soll eine Kombination der Nahrungsergänzungsmittel Resveratrol und Kupfer zur Prävention von Krebs beitragen können. Überdies soll es die Behandlung verbessern und das Risiko für weitere Krankheiten reduzieren können. Was steckt dahinter?
Häufigkeit von Krebs und neue Forschungsergebnisse
In Deutschland wurde im Jahr 2019 bei 502.655 Menschen eine Krebserkrankung diagnostiziert. Damit liegt die Zahl der Personen, bei denen die Erkrankung in den letzten 5 Jahren diagnostiziert wurde, bei rund 1,6 Millionen. Um einer Erkrankung präventiv entgegenzuwirken, könnte man neuen Forschungsergebnissen zufolge zukünftig möglicherweise auf eine Kombination aus den Nahrungsergänzungsmitteln Resveratrol und Kupfer setzen.
Video:
Der potenzielle Schutz vor Krebs wurde von Forschenden des Tata Memorial Centre entdeckt. Sie konnten feststellen, dass die Einnahme der beiden Nahrungsergänzungsmittel dazu führen kann, dass schädliche Substanzen neutralisiert werden. Bei diesen Substanzen handelt es sich um solche, die zur Entstehung verschiedener Krankheiten wie Krebs beitragen.
Wichtig zu Wissen zum Verständnis der Studie: Zellen geben Chromatin frei, wenn sie sterben. Bei Chromatin handelt es sich um eine Substanz, die aus DNA und Proteinen zusammengesetzt ist. Es bildet die strukturelle Grundlage der sogenannten Chromosomen in den Zellkernen. Diese Partikel werden beim Sterben der Zelle in den Blutkreislauf weitergegeben.
Die Rolle von Chromatin bei verschiedenen Krankheiten
Dass im Blut von an Krebs erkrankten Menschen eine erhöhte Menge an Chromatin-Partikeln zu finden ist, konnte bereits in früheren Forschungsprojekten nachgewiesen werden. Einer der Forschungsleiter*innen, Dr. Indraneel Mittra, forscht bereits seit 15 Jahren an den Auswirkungen von Chromatin-Partikeln auf die Gesundheit.
Nun veröffentlichten er und sein Forschungsteam verschiedene Arbeiten, aus denen hervorgeht, dass Chromatin-Partikel sowohl eine Rolle bei der Entwicklung von Krebs, als auch bei anderen Krankheiten wie der Sepsis oder Alzheimer spielen. Freies Chromatin scheint einen Einfluss auf die Alterung zu haben.