Nasennebenhöhlenentzündung: Wie sie bei Sinusitis den Kopf wieder frei bekommen
Autor: Redaktion
Deutschland, Dienstag, 27. April 2021
Schnupfen, Kopfschmerzen, Müdigkeit - diese grippeähnlichen Symptome können auf eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) hindeuten. Doch wie erkennt und behandelt man die Krankheit richtig? Wir verraten, welche Hausmittel helfen.
- Was steckt hinter einer Sinusitis?
- Es gibt verschiedenen Formen der Nasennebenhöhlenentzündung
- Symptome bei entzündeten Nebenhöhlen
- Die richtige Behandlung: Medikamente oder Hausmittel?
- Schmerzhaften Entzündungen vorbeugen
Volkskrankheit Sinusitis: Viele Menschen leiden unter Nasennebenhöhlenentzündung. Wir sagen Ihnen, an welchen Symptomen sie die Sinusitis erkennen, wie sie entsteht, welche Medikamente dagegen helfen - und ob auch Hausmittel wirksam sind.
Sinusitis: Was ist das überhaupt?
Grundsätzlich ist Sinusitis der medizinische Fachbegriff für eine Nasennebenhöhlenentzündung. Betroffen sind dabei insbesondere die Schleimhäute der Hohlräume im Schädel, die sich meist durch Viren oder Bakterien entzündlich verändern. Die Erkrankung tritt jedoch nicht ausschließlich in der Nase auf. Jeder Mensch besitzt insgesamt sieben Nasennebenhöhlen. Dazu zählen auch die Stirnhöhlen, Kieferhöhlen, Siebbeinzellen und Keilbeinhöhlen. Kleine Öffnungen verbinden diese mit der Nase. Setzt sich die Sinusitis in mehreren dieser Bereiche fest, ist von einer Polysinusitis die Rede. Sind tatsächlich alle Nebenhöhlen betroffen, handelt es sich um eine Pansinusitis.
Normalerweise bildet sich in den Nasennebenhöhlen ständig ein leichtes Sekret, in dem sich eingeatmete Krankheitserreger, Schmutz oder Staub verfangen sollen. Anschließend wird dieses über kleinste Flimmerhärchen abtransportiert. Liegt eine Sinusitis vor, wird dieser automatische Vorgang des Körpers unterbrochen. Denn die geschwollenen Schleimhäute produzieren zwar weiterhin das wichtige Sekret, jedoch mehr als eigentlich benötigt, und verstopfen somit die Nebenhöhlen.
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Kieferhöhlenentzündung
Die beiden Kieferhöhlen sind die größten Nasennebenhöhlen. Sie liegen direkt links und rechts neben den Nasenflügeln. Hier tritt eine Sinusitis in der Regel am häufigsten auf. Auslöser können neben Viren, Bakterien und Pilzen, auch Allergien oder Schleimhautverletzungen nach Zahnbehandlungen sein. Wurde ein Zahn im Oberkiefer gezogen oder hat sich eine Wurzel entzündet, kann eine Kieferhöhlenentzündung durchaus eine schmerzhafte Folge sein. Denn zwischen den oberen Backenzähnen und den Kieferhöhlen liegt lediglich eine dünne Knochenwand.
Stirnhöhlenentzündung
Etwas weiter oben, über der Nase und den Augenbrauen, finden sich die Stirnhöhlen. Entzündungen entstehen hier oft dann, wenn die Belüftung der beiden Nebenhöhlen über einen längeren Zeitraum beeinträchtigt ist. Grund dafür können beispielsweise zu große Polypen oder eine krumme Scheidewand in der Nase sein. Doch auch Naseninfektionen oder Allergien können diese Form der Nebenhöhlenentzündung auslösen. Wird die Stirnhöhlenentzündung nicht richtig behandelt, kann sie sich zusätzlich auf die Augenpartie ausweiten.