Kranke Niere am Geruch erkennen: Wann du zum Arzt gehen solltest
Autor: Antonia Kriegsmann
Deutschland, Mittwoch, 21. August 2024
Ein bestimmter Schweißgeruch kann auf Nierenprobleme hinweisen.
Durch sportliche Aktivität oder bei Hitze entsteht in der Regel Schweiß. Schwitzen ist eine völlig natürliche Funktion des Körpers, durch die dieser versucht, sich abzukühlen.
Frischer Schweiß ist noch geruchsneutral. Der unangenehme Geruch entsteht erst nach einer Weile. Dann sammeln sich dort geruchsbildende Bakterien, die die Ausdünstung verursachen können. Bei einem bestimmten Geruch solltest du jedoch aufmerksam werden.
Schweiß mit Uringeruch: ein möglicher Hinweis auf Nierenversagen
Ein bestimmter Geruch nach Schweiß kann tatsächlich auf Probleme mit der Niere hinweisen. Woran liegt das? Wenn die Nieren nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren, werden Teile des Harnstoffs und anderer Stoffwechselprodukte aus der Niere über die Haut abtransportiert. Daraus folgt, dass die Person einen Geruch von Ammoniak oder Urin verströmt. Auch schäumender Urin beim Wasserlassen kann ein Hinweis auf eine erkrankte Niere sein.
Weitere Symptome für eine kranke Niere können folgende sein:
- Nächtlicher Harndrang
- Ermüdung
- Übelkeit
- Juckreiz
- Muskelzuckungen und -krämpfe
- Verwirrtheit
- Appetitlosigkeit
- Erbrechen
- Wasseransammlungen in den Beinen
- Gewichtszunahme
- Kurzatmigkeit
Wenn dein Schweiß nach Ammoniak oder Urin riecht und ein oder mehrere dieser Symptome bei dir bemerkst, solltest du dringend zum Arzt gehen. Mithilfe eines Blut- oder Urintests kann dann eine Diagnose gestellt werden.
Chronisches Nierenversagen: Ursachen und Symptome
Wie kommt es zu einer Nierenerkrankung? Laut MSD Manual schreitet die Abnahme der Nierenfunktion über Monate bis Jahre langsam fort und die Fähigkeit der Niere, Stoffwechselabbauprodukte aus dem Blut zu filtern, lässt immer weiter ab.