Gefährliche Ehec-Bakterien: So verhinderst du eine Infektion
Autor: Stefan Lutter
Deutschland, Mittwoch, 03. Sept. 2025
Immer mehr Menschen erkranken an Ehec – die Bakterien in Lebensmitteln sind eine ernste Gefahr. Erfahre hier, wie du dich davor schützen kannst.
Die Zahl der Ehec-Infektionen steigt rasant – und die gefährlichen Keime lauern oft genau da, wo du sie am wenigsten erwartest: in deinem Gemüse oder deiner Milch. Ehec, eine besonders aggressive Variante von Escherichia coli, kann nicht nur schwere Durchfälle, sondern auch lebensgefährliche Komplikationen wie Nierenversagen auslösen. Besonders Kinder und ältere Menschen sind gefährdet.
Doch es gibt gute Nachrichten: Mit einfachen Schutzmaßnahmen kannst du das Risiko minimieren. Ob gründliches Waschen von Obst und Gemüse, die richtige Zubereitung von Fleisch oder der bewusste Umgang mit Lebensmitteln – wir zeigen dir, was wirklich hilft, um dich und deine Familie zu schützen.
Ehec-Infektionen stark angestiegen – Ursachen und Schutzmaßnahmen
Nachdem die Ehec-Infektionen in Deutschland zuletzt wieder gestiegen sind, wächst die Besorgnis über die Verbreitung der gefährlichen Keime wieder. Dieses Jahr sind in Bayern bereits mehr Ehec-Infektionen gemeldet worden als im gesamten Jahr 2024. Auch in Mecklenburg-Vorpommern wurden neue Ehec-Fälle gemeldet, darunter vier Kinder und eine erwachsene Person, und auch das Robert-Koch-Institut beobachtet die Lage genau.
Bei Ehec (Enterohämorrhagische Escherichia coli) handelt es sich um ein Bakterium, das schwere Darminfektionen auslösen kann. Besonders Kinder, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem sind gefährdet, schwerwiegende Komplikationen wie das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) zu entwickeln. Laut BR24 erfolgt eine Infektion in der Regel über kontaminierte Lebensmittel, tierischen Kontakt oder verschmutztes Wasser. Der Anstieg der Infektionen zeigt die Dringlichkeit von Präventionsmaßnahmen.
Die Unterart der Escherichia coli (abgekürzt E. coli oder Ecoli) kommt natürlicherweise im Darm von Wiederkäuern vor. Diese Tiere scheiden die Bakterien mit ihrem Kot aus, ohne selbst krank zu werden. Beim Menschen jedoch kann Ehec zu schweren Erkrankungen führen. Die Keime gelangen häufig über Dung, der als Dünger auf Feldern eingesetzt wird, in die Umwelt. Regen kann die Bakterien in Gewässer spülen, von wo aus sie über Bewässerungssysteme auf Gemüse und andere Pflanzen übertragen werden. Auch Schmierinfektionen durch direkten Tierkontakt sind laut der WHO ein häufiger Übertragungsweg.
Symptome, Risiken und effektive Schutzmaßnahmen gegen Ehec
Eine Ehec-Infektion äußert sich typischerweise durch starke Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und wässrigen bis blutigen Durchfall. Verursacht werden diese Symptome durch das Shiga-Toxin, das die Keime freisetzen. Laut der WHO kann das Toxin in schweren Fällen die Blutbahnen erreichen, was zu Nierenversagen, Anämie und neurologischen Komplikationen führen kann. Besonders bei kleinen Kindern ist HUS, eine mögliche Folge der Infektion, der häufigste Grund für akutes Nierenversagen. Erste Symptome treten in der Regel zwei bis zehn Tage nach der Infektion auf.
Spiegel-Bestseller bei Thalia ansehen: 100 werden - Gesünder, jünger und leistungsfähiger mit 60 veganen und glutenfreien RezeptenUm Ehec-Infektionen vorzubeugen, sollten Verbraucher auf eine gründliche Hygiene achten. Die folgenden Maßnahmen, die sowohl im Haushalt als auch auf landwirtschaftlicher Ebene umgesetzt werden können, helfen dabei, das Risiko einer Infektion deutlich zu reduzieren: