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Bei diesen Beschwerden können die Nadeln helfen
- Chronische Schmerzen
- Kopfschmerzen, Migräne
- Übelkeit
- Allergien, allergisches Asthma
- Erkrankungen der Atemwege
- Magen-Darm-Probleme (Gastritis, Koliken)
- Menstruationsbeschwerden
- Rückenschmerzen
- Gelenkprobleme, Arthrose
- Rheuma
- Hormon- und Durchblutungsstörungen
- Psychische Belastungen (Stress, Schlafstörungen, Nervosität, depressive Verstimmungen)
Dank Akupunktur schneller abnehmen?
Mit den feinen Nadelstichen lästige Pfunde verlieren? Klingt verlockend - doch kann das wirklich funktionieren? Um hierauf eine zuverlässige Antwort zu geben, müssen zunächst die genauen Ursachen des Übergewichts analysiert werden. Stecken gesundheitliche Beschwerden oder gar psychische Belastungen dahinter, kann Akupunktur tatsächlich zur Behandlung eingesetzt werden und zum Wunschgewicht verhelfen. Ungesunde Ernährung oder mangelnde Bewegung können durch den alternativen Therapieansatz aus Asien jedoch nicht ausgeglichen werden.
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Gilt Akupunktur im konkreten Fall als geeignete Hilfe zum Abnehmen, wird in der Regel eine Ohrakupunktur durchgeführt. Denn gemäß der chinesischen Vorstellung gibt es dort unterschiedliche Punkte, die alle Organe des Menschen stimulieren können. Außerdem ist der Weg zum Gehirn sehr kurz. Daher soll durch die Nadelstiche am Ohr beispielsweise das Hungergefühl gestoppt, der Stoffwechsel angekurbelt sowie die Fettverbrennung beschleunigt werden.
Nikotinabhängigkeit: Nadelstiche gegen die Sucht
Oftmals versuchen Raucher ihre Zigarettensucht mit Akupunktur zu bekämpfen. Bei manchen Menschen scheint die alternative Therapiemethode tatsächlich anzuschlagen. Internationale Forscher der Cochrane Collaboration konnten die Wirkung in ihren wissenschaftlichen Untersuchungen bisher jedoch nicht eindeutig nachweisen. In mehreren Sitzungen wird in der Regel das Ohr der Betroffenen punktiert. Anders als bei regulären Akupunkturbehandlungen verbleiben die Nadeln dort für mehrere Tage, um so das Suchtverhalten über einen längeren Zeitraum zu beeinflussen. Ebenso sollen dadurch Rückfalle verhindert werden. Erste Erfolge zeigen sich meist jedoch erst nach rund fünf Behandlungen.
Akupunktur während der Schwangerschaft?
Mithilfe von Akupunktur versuchen werdende Mütter oft unangenehme Beschwerden, wie Übelkeit oder Rückenschmerzen, sanft zu behandeln. Denn Medikamente und Schmerzmittel sollten in der Schwangerschaft nur so selten wie möglich eingenommen werden. Auch in der Stillzeit ist das alternative Heilverfahren sehr beliebt.
Darüber hinaus werden die feinen Nadeln auch zur Geburtsvorbereitung verwendet. Ab der 36. Schwangerschaftswoche, also rund ein Monat vor dem errechneten Geburtstermin, können dann wöchentlich gezielte Akupunkturbehandlungen stattfinden. Punktiert wird dabei unter dem Knie, an der Wade, am Knöchel sowie am kleinen Zeh. Dort sollen die Nadelstiche unter anderem das Gewebe der Frau lockern, Verkrampfungen lösen und die Wehen anregen.
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So läuft die Akupunkturbehandlung ab
Grundsätzlich wird Akupunktur von Heilpraktikern und naturheilkundlichen Ärzten praktiziert. Je nachdem, welche Beschwerden behandelt werden sollen, werden sterile Einwegnadeln an den jeweiligen Körperstellen beziehungsweise Akupunkturpunkten gestochen. Dort verbleiben sie circa 20 bis 30 Minuten. In der Regel besteht die alternative Therapieform aus mehreren Sitzungen, meist rund sechs bis zwölf. Bei akuten Beschwerden erachtet die Bamberger Internistin Dr. med. Andrea Langhorst jedoch auch einmalige Behandlungen als sinnvoll.
Da Akupunkturnadeln deutlich dünner als gewöhnliche Nadeln sind, spüren Patienten beim Einstich normalerweise kaum einen Schmerz. Stattdessen kann ein leichtes Kribbeln, Taubheits- oder Wärmegefühl auftreten, sobald die Nadeln gesetzt wurden.
Zahlt die Krankenkasse die Therapiekosten?
Gemäß der Verbraucherzentrale haben sich die gesetzlichen Krankenkassen seit 2017 dazu bereit erklärt, die Kosten von Akupunkturbehandlungen zu übernehmen. Allerdings nur, wenn dadurch chronische Beschwerden der Lendenwirbelsäule oder Arthrose im Kniegelenk therapiert werden, die seit mindestens einem halben Jahr andauern. Außerdem dürfen die Nadeln nur von einem speziell ausgebildeten Arzt gesetzt werden. Akupunktursitzungen bei Heilpraktikern gelten derzeit nicht als Kassenleistung und müssen von den Patienten selbst gezahlt werden.
Diese Nebenwirkungen können bei Akupunktur auftreten
Bei den ersten Akupunktursitzungen kann es zu sogenannten Erstreaktionen kommen. Das bedeutet, dass sich die zu behandelnden Symptome zunächst etwas verschlechtern, bevor eine Besserung eintritt. Außerdem können sich an den Einstichstellen leichte Blutergüsse oder Rötungen bilden. Manche Patienten leiden während der Behandlung auch unter Kreislaufproblemen und Schwindelanfällen.
Vorsicht bei akut lebensbedrohlichem Gesundheitszustand
Die Behandlung mit den feinen Nadeln ist jedoch nicht bei allen Erkrankungen sinnvoll! So wird bei Blutgerinnungsstörungen und schweren psychischen Beschwerden von einer Akupunktur abgeraten. Dasselbe gilt für Patienten in einer akut lebensbedrohlichen Gesundheitsverfassung. Doch auch bei noch unklaren Befunden ist die alternative Therapieform aus Asien nicht direkt die beste Lösung. Denn vor dem Einsatz der Nadeln müssen die genauen Auslöser der gesundheitlichen Beschwerden immer gründlich untersucht werden. Bei akuten Erkrankungen erzielen Behandlungsformen der klassischen Schulmedizin meist schnellere Verbesserungen.
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