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Krankenkassen im Vergleich: Welche ist 2023 am günstigsten?


Autor: Anna-Lena Reif

Deutschland, Montag, 19. Dezember 2022

Auch Krankenkassenbeiträge sollen 2023 deutlich steigen, um die Kosten der Corona-Pandemie auszugleichen. Hier erfährst du, bei welchen Kassen du kräftig sparen kannst.
Zum Jahreswechsel wird ein großer Teil der gesetzlichen Krankenkassen den Beitragssatz anheben.


Schon im ersten Halbjahr 2022 hatte sich ein enormes finanzielles Defizit der Krankenkassen gezeigt. 2023 sollen nun die Beiträge angehoben werden, um dieses auszugleichen.

Konkret soll dabei der Zusatzbeitrag um ganze 0,3 Prozent auf durchschnittlich 1,6 Prozent erhöht werden. Eine Beispielrechnung zeigt: Bei einem Verdienst von 3000 Euro brutto im Monat macht die Preissteigerung rund 50 Euro mehr im Jahr aus. Doch nicht alle Krankenkassen reizen diese Erhöhung voll aus. 

Nicht alle Krankenkassen erhöhen gleichermaßen

Da die Krankenkassen selbst entscheiden können, wie hoch sie den Zusatzbeitrag ansetzen, kann sich ein Wechsel unter Umständen durchaus lohnen

Video:




Aus einem Finanztest geht hervor, dass manche Kassen schon jetzt beschlossen haben, nicht auf die vollen 1,6 Prozent zu erhöhen. Von vielen steht eine Entscheidung allerdings noch aus. Bei diesen Kassen kommt man Stand jetzt 2023 vergleichsweise günstig weg:

  • IKK Gesund Plus 1,10 Prozent
  • SKD BKK 1,15 Prozent
  • Techniker Krankenkasse 1,2 Prozent
  • BKK Freudenberg 1,50 Prozent (nicht bundesweit wählbar)
  • KKH 1,50
  • Salus BKK 1,59 Prozent

Zusätzlich entfällt im ersten Halbjahr 2023 die Pflicht für die Krankenkassen, die Versicherten vorab über die Preissteigerung zu informieren. Es reicht ein Hinweis auf der Homepage. Auch das soll Geld sparen, um dem Defizit entgegenzuwirken. 

Krankenkassen-Wechsel ist deutlich einfacher

Seit 2021 ist es außerdem deutlich einfacher, die Krankenkasse zu wechseln. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Kündigungsfrist können Versicherungsnehmer zu einer günstigeren Kasse wechseln, unabhängig von ihrem Alter oder einer laufenden Behandlung.

Lediglich eine Mindestlaufzeit von 12 Monaten ist bei der Krankenkasse einzuhalten, danach kann man jederzeit wechseln. Man muss dazu nur den Arbeitgeber über den Wechselwunsch informieren, die Kündigung der alten Versicherung übernimmt in der Regel die neue Krankenkasse. 

Dabei sollte man allerdings auf keinen Fall die Leistungen außer Acht lassen. Ein günstigerer Krankenkassenbeitrag kann auch mit einer geringeren Leistung einhergehen.  

Folgende Änderungen kommen 2023 noch auf uns zu: