Im Intimbereich rasieren: Darum solltest du das besser lassen
Autor: Thomas Grotenclos
Deutschland, Sonntag, 25. Dezember 2022
Nicht nur Frauen rasieren häufig ihre Bikinizone, auch einige Männer rasieren den Intimbereich. Doch dies kann zu gesundheitlichen Problemen und Hautirritationen führen.
- Durch eine Rasur entstehen Hautirritationen oder Abszesse
- Die Haut trocknet aus
- Sogar Gewebeveränderungen sind möglich
Während in den 1970er Jahren die Behaarung im Intimbereich als attraktiv galt, sind heute glattrasierte Zonen für viele ansprechend. Sowohl Frauen als auch Männer rasieren, wachsen oder epilieren sich. Gerne wird auch das Angebot in Kosmetikstudios genutzt, um den Körper zu enthaaren. Das Rasieren kann aber auch einige Probleme mit sich bringen.
Mögliche Hautirritationen
Die Intimbehaarung erfüllt einen konkreten Zweck. Bakterien oder andere Fremdkörper können nicht in den Körper gelangen, wenn der Intimbereich durch die Behaarung geschützt ist. Dieser Schutz ist nach einer Rasur nicht mehr gewährleistet.
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Ebenso vermuten Forschende, dass die Behaarung das Risiko für Geschlechtskrankheiten verringert, da weniger Bakterien eindringen können. Durch Haarentfernungen, bei denen das Haar mit der Wurzel entfernt wird, steigert sich zudem das Risiko für eingewachsene Haare. Gerade bei dicken Haaren können sich diese Stellen entzünden und im schlimmsten Fall bilden sich Abszesse.
Zudem kennt vermutlich jede*r das Gefühl der brennenden Haut im Anschluss an die Rasur. In diesem Fall wurde die Haut während der Rasur verletzt. Schon kleine Wunden steigern das Risiko, dass Krankheitserreger eindringen.
Weitere Probleme
Der Intimbereich ist besonders sensibel und Intimbehaarung reduziert die Reibung, beispielsweise beim Laufen. Durch eine Rasur ist kein Schutz mehr vorhanden und verschiedene Materialien berühren und reizen den Intimbereich. Dadurch kann es zu einer trockenen und schuppigen Haut kommen.
Ebenso sorgen die Haare im Intimbereich dafür, dass die Temperatur der Geschlechtsorgane im optimalen Bereich bleibt. Sie schützen vor Unterkühlung oder zu hohen Temperaturen. Zudem fand man in einer aktuellen Studie heraus, dass die Rasur nicht nur Entzündungen, sondern sogar Erkrankungen auslösen kann.