Green Sex: Das steckt wirklich hinter dem Sex-Trend
Autor: Evelyn Isaak
Deutschland, Freitag, 21. Januar 2022
Nicht nur Sexspielzeuge, sondern auch Verhütungsmittel können im Aspekt Nachhaltigkeit oft nicht punkten. Mit dem sogenannten Green Sex kannst du dein Liebesleben jedoch umweltbewusster gestalten.
- Basiswissen zu Green Sex
- nachhaltige Sextoys und Verhütungsmethoden
- Massageöl und Dessous
- der Reiz von Green Sex
Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle in unserem Alltag. Wir können für unsere Umwelt beispielsweise regional und umweltfreundlich einkaufen, auf unseren Wasserverbrauch achten, nachhaltige Kleidung tragen und Fahrrad statt Auto fahren - aber auch unser Sexleben kann nachhaltiger gestaltet werden.
Green Sex: Das musst du dazu wissen
Nachhaltigkeit wird in allen Lebensbereichen immer wichtiger. Ein ökologisches Bewusstsein ist Grundlage dafür, dass unsere Umwelt weiter bestehen kann. Folglich erreicht dieser Aspekt auch das Liebesleben und ersetzt hier die konventionellen Produkte durch nachhaltigere Optionen.
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Austauschprodukte gibt es mittlerweile für jegliche Kategorien deines Sexlebens: Sowohl Gleitgele als auch Sextoys oder Verhütungsmittel gibt es im Handel oder online in verschiedenen Ausführungen.
Der Nachhaltigkeitsaspekt wird beim Green Sex also auch für das Intime relevant: durch fair gehandelte und umweltschonende Produkte kann das Liebesleben optimiert werden. Derzeit ist Green Sex eher noch unbekannt, jedoch wird die Thematik für ein immer größeres Publikum interessant: Es gibt beispielsweise in Berlin schon einen Shop namens "Other Nature*", bei dem es darum geht, nur gesundheitlich unbedenkliche, umweltfreundliche und vegane Sexspielzeuge anzubieten.
Produkte für das nachhaltige Liebesleben
Viele Sexspielzeuge enthalten polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Phenol, Nickel oder andere gefährliche Schadstoffe, auf die du im Intimbereich sicher eher verzichten möchtest. Verschiedene Hersteller bieten deshalb Produkte an, die dir die Möglichkeit geben, deine Vorlieben frei auszuleben. Das Material der ökologischeren Varianten* ist dabei beispielsweise Silikon, Edelstahl oder auch versiegeltes Holz: Die Hauptsache ist, dass es leicht zu reinigen ist, sich auf der Oberfläche keine Bakterien ansammeln können und sie nicht porös sind. Verzichtest du auf tierische Produkte, findest du im Handel mittlerweile auch zahlreiche vegane Alternativen.
Wichtig ist, dass du beispielsweise beim Kauf von Gleitgelen auf biologische Inhaltsstoffe und ein Fair-Trade-Siegel achtest. Nur so kannst du sicher sein, ein nachhaltiges Produkt* für dein Liebesspiel zu erhalten. Optional kannst du aus einem frischen Aloe-Vera-Blatt auch einfach den Saft auspressen und schon hast du ein eigenes "Gleitgel" hergestellt. Vermutet wird, dass der Saft der Aloe-Vera gegen einen trockenen weiblichen Intimbereich helfen soll. Auch bei der Wahl von Kondomen ist Vorsicht geboten: in den konventionellen Produkten könnten beispielsweise allergieauslösende Latexproteine und karzinogene Nitrosamine enthalten sein. Dies wurde auch bei einem Öko-Test aus dem Jahr 2010 festgestellt. Mögliche Alternativen kannst du jedoch schnell finden: Viele Kondome sind mittlerweile Fair-Trade, bestehen aus Naturkautschuklatex und sind frei von Aromen oder Farbstoffen. Auch online findest du viele Anbieter, die nachhaltige, faire und vegane Kondome* produzieren.