Fitness-Tracker: Welche Krankenkassen zahlen einen Zuschuss?
Autor: Annika Timm
Deutschland, Montag, 20. Februar 2023
Immer mehr Menschen tragen einen Fitness-Tracker, um sich zu einem aktiven und gesunden Lebensstil zu motivieren. Einige Krankenkassen zahlen einen Zuschuss zur Anschaffung eines solchen Geräts.
- Welche Krankenkassen zahlen Zuschüsse zur Anschaffung?
- Welche Voraussetzungen musst du dafür erfüllen?
- Wie viel kostet ein guter Fitness-Tracker im Schnitt?
- Welche Vorteile hat es, einen Tracker zu tragen?
Nicht nur bei Sportler*innen sind Sportuhren und Fitness-Tracker hoch im Kurs. Auch im Alltag sind sie für viele Menschen ein wertvolles Feedback, wie aktiv sie diesen gestalten. Einige Krankenkassen bezuschussen daher die Anschaffung von Fitness-Trackern.
Welche Krankenkassen zahlen unter welchen Voraussetzungen Zuschüsse zur Anschaffung?
Die drei größten gesetzlichen Krankenkassen Deutschlands, die Techniker, die DAK und die Barmer, bieten ihren Versicherten Zuschüsse zum Kauf eines Fitness-Trackers über ihr Bonusprogramm an. Bei der AOK gibt es je nach Bundesland die Möglichkeit auf einen Zuschuss. Bei der TK kannst du über die TK-Gesundheitsdividende deine gesammelten Bonuspunkte investieren und dir damit zum Beispiel einen Fitness-Tracker finanzieren. Innerhalb des TK-Bonusprogramms sammelst du über ein Jahr hinweg Punkte. Die gibt es unter anderem für die Mitgliedschaft in einem Sportverein oder Fitnessstudio sowie den regelmäßigen zahnmedizinischen Check-ups. Deine Aktivitäten zum Punktesammeln kannst du einfach über die TK-App einreichen und dann entscheiden, ob du dir deine Gesundheitsbonuspunkte auszahlen lassen möchtest oder ihren Wert über die TK-Gesundheitsdividende verdoppelst und so zum Beispiel deinen Fitness-Tracker finanzierst. Über die TK-Fit Challenge kannst du den Fitness-Tracker direkt nutzen, um wieder Bonuspunkte zu sammeln. Bei der Challenge musst du in zehn von zwölf Wochen 60.000 Schritte gehen oder 40 km Rad fahren. Wenn du dann noch die Fragen der Fitness-Lektion beantwortest, erhältst du 1000 Bonuspunkte.
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Die DAK bezuschusst Gesundheitsleistungen mit bis zu 500 Euro jährlich. Darunter fallen auch Fitness-Tracker. Hierfür musst du ähnlich wie bei der TK am Bonusprogramm DAK AktivBonus teilnehmen und Punkte sammeln. Punkte gibt es für Vorsorgeuntersuchungen, digitale Kurse oder auch die Mitgliedschaft in einem Sportverein oder Fitnessstudio.
Auch die Barmer bezuschusst deinen Fitness-Tracker über ein Bonusprogramm. Für die gesammelten Punkte erhältst du entweder eine Geldprämie oder einen Zuschuss zu einer Gesundheitsleistung. Bei der Barmer gibt es ebenfalls Punkte für Vorsorgeuntersuchungen oder Vereinsmitgliedschaften. Neben den hier vorgestellten Versicherungen gibt es noch eine Reihe anderer gesetzlicher Krankenversicherungen, die ein Bonusprogramm anbieten und den Kauf eines Fitness-Trackers bezuschussen. Eine Übersicht gibt es auf krankenkassen.de.
Was können Fitness-Tracker und was kosten sie?
Fitness-Tracker protokollieren deine tägliche Bewegung, wie viele Schritte du gehst, wie viele Treppen du steigst, wie viel Zeit du in Bewegung verbringst. Sie messen auch kontinuierlich deinen Puls. Während du schläfst, können die Sportarmbänder deine Schlafphasen und deren Dauer aufzeichnen und somit Aufschluss geben, wie erholsam deine Nacht war.
Für schnelle Puls-Wechsel wie zum Beispiel beim Intervalltraining sind die integrierten Puls-Sensoren der preisgünstigeren Fitnessbänder nicht geeignet, hierfür solltest du dir eher eine Sportuhr zulegen. Alle Fitness-Tracker lassen sich mithilfe einer App auslesen; über Bluetooth werden die Daten auf das Smartphone übertragen und in der zugehörigen App angezeigt.