Er wäre das Hausmittel gegen Heuschnupfen. Gin Tonic. Im Faktencheck prüfen wir, was an den Behauptungen dran ist. Kann das alkoholische Getränkt tatsächlich lästige Begleiterscheinungen wie Nies-Attacken und juckende Augen lindern?
- Gin Tonic als Hausmittel gegen Heuschnupfen?
- Allergien mittlerweile eine "Volkskrankheit"
- Was ist dran an der Behauptung der "abschwellenden Wirkung"?
"Studie belegt: Gin Tonic hilft gegen Heuschnupfen." So oder so ähnlich formuliert, sind in den vergangenen Jahren regelmäßig neue Posts auf sozialen Netzwerken aufgetaucht. Und sollte diese Behauptung stimmen, wäre das für viele Allergiker eine echte Wohltat. Auf tränende und gerötete Augen sowie ständiges Niesen hat schließlich niemand Lust. Besonders schlimm ist die Frühlingszeit. Wenn die Natur wieder anfängt zu blühen und der Wind den Blütenstaub durch die Luft trägt, beginnt für Pollenallergiker die unangenehmste Zeit des Jahres.
Heuschnupfen ist die häufigste Allergieform
Das Robert-Koch-Institut (RKI) belegte bereits in den Jahren von 2008 bis 2013, dass Heuschnupfen die am häufigsten auftretende Allergieform in Deutschland ist.
Generell gelten Allergien mittlerweile als "Volkskrankheit". Zwar gibt es einige Arznei- und Hausmittel, die gegen die Pollenallergie helfen sollen, so wirklich überzeugend waren die bislang jedoch nicht. Entweder wegen der Nebenwirkungen wie starker Müdigkeit, oder der geringen Wirkung.
Kein Wunder also, dass bei einem etwaigen neuen Hausmittel die Betroffenen ganz genau hinschauen. Die These, dass Gin Tonic gegen Heuschnupfen helfen soll, besagt, dass die Mischung aus Gin und Tonic Water wie ein Antihistaminikum wirken könne. Damit solle es sogar möglich sein, Schwellungen zu mindern. Der Faktencheck kommt dabei jedoch zu einem völlig anderen Ergebnis.
Faktencheck: Gin Tonic gegen Heuschnupfen? Das ist dran an der Behauptung
Die Behauptung, dass Gin Tonic gegen Heuschnupfen helfen könne, ist irreführend. In einer Studie konnte lediglich die Annahme erhärtet werden, dass Gin für Allergiker verträglicher sein könnte als andere alkoholische Getränke.
Das stellten die Forschenden der Organisation "asthma uk" fest. Ein entscheidender Faktor ist dabei die Zusammensetzung des Alkohols. Im Fokus stehen besonders zwei Stoffe: