Salzarme Ernährung: Wieviel Salz in beliebten Lebensmitteln steckt
Autor: Annabelle Heilig
Deutschland, Mittwoch, 18. August 2021
Ob Tiefkühlpizza, Fertigprodukte oder Weizengebäck: Speisesalz versteckt sich überall. Ein hoher Salzkonsum wirkt sich jedoch negativ auf die Gesundheit aus. Wie kann man sich also salzärmer ernähren? Wir erklären, welche Lebensmittel dafür geeignet sind - und von welchen du dich fernhalten solltest.
- Welche Nährstoffe stecken im Salz?
- Gesundheitsfolgen mit erhöhtem Salzkonsum
- Wie viel Salz steckt in welchen Lebensmitteln?
- Tipps für geringeren Salzkonsum in der Ernährung
Laut einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind knapp 3 Millionen Todesfälle jährlich auf einen zu hohen Salzkonsum zurückzuführen. Schuld dabei ist jedoch nicht das Salz im Eigenverbrauch durch Würzen, sondern das versteckte Salz in Fertiggerichten und anderen Lebensmitteln. Wir erklären dir, wo sich das meiste Salz verbirgt und warum du auf deine Salzzufuhr bei der Ernährung achten solltest.
Welche Nährstoffe stecken im Salz?
Die Nährstoffe in Speisesalz gelten als lebensnotwendige Mineralstoffe für unseren Körper. Speisesalz enthält die Mineralstoffe Natrium und Chlorid, aber auch geringe Mengen an Calcium, Magnesium oder Phosphor können darin zu finden sein. Außerdem sind viele Salze, die es im Handel zu kaufen gibt mit Zusätzen angereichert. Die häufigsten Zusätze sind folgende:
- Jod ist ein lebensnotwendiges Spurenelement, welches der Organismus beispielsweise zur Produktion von Schilddrüsenhormonen braucht.
- Fluorid schützt die Zähne vor Karies und wird daher oft Zahnpasta zugesetzt.
- Folsäure wird vom Körper für das Zellwachstum und die Blutbildung benötigt. Es schützt vor Herzinfarkt und Schlaganfall.
Salz ist die Hauptzufuhr für Natrium und Chlorid in der Ernährung, welche für bestimmte Körperfunktionen unentbehrlich sind. Hierzu zählen die Aufrechterhaltung des Flüssigkeitshaushalts der Zellen oder die Regulation des Blutdrucks. Außerdem leitet Natriumchlorid Nervenimpulse weiter, was wichtig für Herz, Knochen und Muskeln ist. Meersalz* ist momentan sehr beliebt, da es einen stärkeren Geschmack als das herkömmliche Speisesalz hat. Auch Himalayasalz* wird gerne verzehrt und ist sehr hochwertig. Weitere Salzsorten* sind Tafelsalz, Steinsalz, Rauchsalz, Saphirsalz oder Perlsalz.
Gesundheitsfolgen bei erhöhtem Salzkonsum
Speisesalz wird aufgrund seiner geschmacksgebenden und konservierenden Eigenschaften vor allem in verarbeiteten Lebensmitteln wie Fertigprodukte, Brot, Fleisch, Wurst und Käse zugegeben. Da der Salzgehalt jedoch oft so unscheinbar ist, ist vielen Verbrauchern der hohe Salzkonsum gar nicht klar. Etwa fünf Gramm Salz täglich empfiehlt die WHO. Durchschnittlich nimmt jeder Deutsche doppelt so viel zu sich. Aber auch zu wenig Salz kann gesundheitsgefährdend sein. Mindestens zwei bis drei Gramm Salz pro Tag sollten es dennoch sein.
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Zu viel Speisesalz erhöht den Blutdruck und steigert somit das Risiko an Bluthochdruck (Hypertonie) zu erkranken, was wiederum das Auftreten von Herz-Kreislauf-Krankheiten erhöht. Wer also Herzprobleme hat, sollte seinen Salzkonsum dringend überprüfen. Zu viel konsumiertes Speisesalz erhöht außerdem das Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko.