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Leitungswasser trinken: Mit der Vier-Stunden-Regel Keime vermeiden


Autor: Gwendolyn Kaiser, Kevin Kosmann

Deutschland, Montag, 06. Oktober 2025

Direkt aus dem Hahn und trotzdem sicher: Mit einer einfachen Alltagsregel schützt du dich vor unerwünschten Keimen im Leitungswasser.
Leitungswasser ist praktisch und nachhaltig und wird in Deutschland qualitativ streng kontrolliert - ein kurzer Handgriff macht es allerdings noch sicherer.


Wer in Deutschland zum Wasserhahn greift, kann sich auf strenge Kontrollen und hohe Standards verlassen, wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit versichert. Das Trinkwasser zählt zu den am besten überwachten Lebensmitteln und wird regelmäßig geprüft. Trotz dieser strengen Kontrollen halten sich weiterhin viele Mythen über Leitungswasser.

Für Verbraucherinnen und Verbraucher bedeutet das: Wasser direkt aus der Leitung ist eine sichere Wahl. Trotzdem gibt es Situationen, in denen Experten zu etwas mehr Aufmerksamkeit raten. Denn manchmal können sich im in den Leitungen Bedingungen ergeben, die die Wasserqualität beeinträchtigen. Welche einfache Regel dabei hilft, das Risiko zu minimieren, ist vielen gar nicht bekannt.

Vier-Stunden-Regel: So bleibt dein Leitungswasser frisch und sicher

Um die hohe Qualität des Trinkwassers auch zu Hause zu gewährleisten, gibt es eine einfache Faustregel: Wenn Wasser längere Zeit ungenutzt in den Leitungen steht, solltest du es vor dem Trinken kurz ablaufen lassen. Der Grund ist ein sehr einfacher, denn so werden mögliche Ablagerungen oder Keime einfach ausgespült.

Gerade in älteren Gebäuden mit Bleileitungen ist diese Vorsichtsmaßnahme besonders wichtig. Seit Juni 2023 wurden in der aktuell gültigen Trinkwasserverordnung wurden neue Grenzwerte für Blei festgelegt. Außerdem sind Wasserversorger verpflichtet, solche bleihaltigen Rohre auszutauschen oder stillzulegen, um gesundheitliche Risiken weiter zu senken. Dennoch lohnt sich die kleine Routine auch in modernen Haushalten.

Das abgestandene Wasser muss dabei keineswegs verschwendet werden – es eignet sich hervorragend zum Blumengießen oder Putzen. Wer unsicher ist, kann zusätzlich eine Wasseranalyse machen lassen oder sich beim Vermieter nach den Leitungen erkundigen. So bleibt Leitungswasser nicht nur praktisch, sondern auch rundum sicher.