Grillsaison 2024: Grillen wie die Profis - mit diesen Tipps und Tricks
Autor: Hannah Fleßner
Deutschland, Mittwoch, 21. Februar 2024
Wenn du in der Grillsaison 2024 wie ein Profi grillen möchtest, hat die Stiftung Warentest einige Tipps für dich auf Lager.
Steht der Frühling vor der Tür, ist der Start der Grillsaison nicht weit. Egal ob vegan, vegetarisch oder mit Fleisch und Fisch. Wenn du in dieser Saison dein Grilltalent beweisen möchtest, kannst du dir hier einige Tipps abholen.
Damit das Grillerlebnis zum Erfolg wird, gibt es einiges zu beachten. Das fängt schon bei der Frage des besten Grills an, denn die Modelle unterscheiden sich in vielen elementaren Punkten wie Geschmack und Nachhaltigkeit, wie die Stiftung Warentest unter anderem berichtet.
Gesunde Zubereitung: Brennstoff und Technik sind entscheidend
Holzkohle, Gas oder doch lieber Elektro? Alles hat seine Vor- und Nachteile. Laut Stiftung Warentests sind Elektrogrills jedoch besonders empfehlenswert, da sie wenig Strom verbrauchen, dadurch erheblich preiswerter und zudem schnell einsatzbereit sind. Bei Holzkohlegrills punktet eindeutig der Geschmack. Das rauchige Aroma ist unverwechselbar und für viele das wesentliche Kaufargument. Doch die meiste Kohle kommt inzwischen aus dem Raubbau und es handelt sich hierbei um gefährdete Tropenhölzer. Hier also besser auf Nachhaltigkeitssiegel achten und bewusst einkaufen. Ein Gasgrill kommt ohne Ruß und Qualm aus, ist jedoch wegen des Gases nicht ganz günstig. Und das Anschließen an die Gasleitung erfordert auf jeden Fall einen Profi.
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Ganz gleich, ob man lieber Gemüse oder Fleisch grillt, möglichst schadstoffarme Methoden sind auf jeden Fall besser. Viele grillen im Sommer nahezu jeden zweiten Tag, da ist es ratsam, auch auf die gesundheitlichen Aspekte zu achten. Wer sein Fleisch direkt auf den Grill legt, sorgt dafür, dass das Fett und der Fleischsaft unmittelbar in die Glut tropfen und verbrennen. So bilden sich sogenannte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Einige davon sind nachweislich krebserregend. Sie steigen gemeinsam mit dem Rauch auf und können sich so auf dem Fleisch ablagern. Daher ist es sinnvoll, eine Grillschale aus Edelstahl, Keramik oder Emaille zu verwenden. Sie können im Gegensatz zu Aluminiumschalen immer wieder verwendet werden und geben keine Rückstände an das Gemüse oder das Fleisch ab. Wer auf eine Grillschale dennoch verzichten möchte, sollte auf einen großzügigen Abstand zwischen Rost und Glut lassen.
Ein weiterer kleiner, aber wichtiger Tipp von Stiftung Warentest: Immer die dunklen Ränder von Gemüse und Fleisch abschneiden. Hier sammeln sich die meisten Schadstoffe, die ansonsten einfach mitgegessen werden.
Gemüse, vegane Würstchen oder doch das Steak?
Auch bei der Wahl von Fisch und Fleisch kann man sich selbst etwas Gutes tun und vor allem optimale Ergebnisse erzielen. Denn wie zart und saftig das Fleisch am Ende wird, hängt auch von dem Produkt selbst ab. Abgepackte Waren enthalten bereits viele Keime und sind durch fett- und zuckerhaltige Marinaden keine gute Wahl. Stattdessen lieber frisch vom Metzger oder Fischhandel kaufen und selbst marinieren. Schon mit einfachen Zutaten gelingen leckere Marinaden. Senf, Sojasoße und Joghurt sorgen für guten Geschmack, Öl für die Saftigkeit und Essig oder Zitronensaft für zartes Fleisch. Am besten bis zu 24 Stunden abgedeckt im Kühlschrank marinieren.
Von Grill über Kochbuch bis Zubehör - hier findest du alles für deine perfekte Grill-SaisonDas perfekte Steak gelingt durch die richtige Temperatur. Möglichst heiß zu Beginn (etwa 200 Grad), damit sich die Kruste bilden kann. Anschließen bei mittlerer Hitze so lange grillen, bis der gewünschte Grad (Medium, Well-Done) erreicht ist. Ein guter Tipp ist hier auch ein Grill mit Deckel, da sich so die Hitze gleichmäßig verteilt.