Dürfen Katzen Hundefutter fressen?
Autor: Redaktion
Bonn, Freitag, 23. März 2018
Isst die Katze ständig aus dem Hundenapf muss Herrchen oder Frauchen einschreiten, denn das kann schlimme Auswirkungen auf die Gesundheit des Tieres haben.
Darf die Katze Hundefutter essen? Der Deutsche Tierschutzbund hat dazu eine klare Meinung. Nämlich "nein".
Auch wenn Katzen mit Futter eigentlich sehr eigen sind, gibt es einige, die gerne mal am Hundenapf naschen. Laut Experten ist das kein Problem, wenn das hin und wieder passiert. Kommt es dazu aber häufiger, ist Vorsicht geboten.
Grundsätzlich ist Katzenfutter auf die Bedürfnisse der Tierart angepasst, erläutert der Deutsche Tierschutzbund. Für Hundefutter gilt genau dasselbe.
Was ist der Unterschied bei der Ernährung zwischen Katzen und Hunden? Katzen sind strikte Fleischfresser, das heißt ihr Darm ist kurz und für das Verdauen von Fleisch ausgelegt. Kohlenhydrate und pflanzliche Bestandteile brauchen sie nicht unbedingt. Katzen benötigen ein sehr eiweißreiches Futter mit ausreichend Taurin, da sie diese Aminosäure, im Gegensatz zu Hunden, nicht selbst herstellen können.
Hundefutter enthält zu viel Kohlenhydrate
Hundefutter enthält für eine Katze zu viel Kohlenhydrate und zu wenig Eiweiß, vor allem fehlt Taurin. Umgekehrt stecken für Hunde im Katzenfutter zu viel Proteine und zu wenig Kohlenhydrate. Außerdem ist Katzenfutter für Hunde zu energiereich und macht deshalb dick.
Wie halte ich die Katze vom Hundenapf fern?
Um zu verhindern, dass sich die Katze regelmäßig am Hundenapf bedient, sollten Halter den Hund separat in einem Raum fressen lassen und eventuelle Reste schnell entsorgen. Ist das Gegenteil der Fall - der Hund will immer ans Katzenfutter - gibt es zwei weitere Möglichkeiten: Entweder können Halter mit dem Hund Abbruchsignale üben.
Der Hund lernt dann, dass Katzenfutter für ihn tabu ist. Oder sie füttern die Katze an einem erhöhten, für den Hund unerreichbaren Platz.