Coca-Cola Light, Zero & Co.: Bereits zwei Dosen Softdrinks am Tag sind schädlich
Autor: Lea Wagner
Cambridge, Donnerstag, 23. März 2023
Soft-Getränke wie Cola, Fanta oder Sprite enthalten viel Zucker. Wer Kalorien sparen und trotzdem keine Abstriche beim Genuss machen will, greift gerne zu den süßstoffhaltigen Light- oder Zero-Alternativen. Doch wie ungesund sind die Süßstoffe in den Softdrinks eigentlich?
- Cola Light, Fanta oder Sprite Zero ohne Zucker: Die zuckerfreien Getränke gelten wegen ihres Süßstoffs als ungesund
- Eine Studie hat die Auswirkung von Saccharin, Sucralose und Aspartam auf den Darm untersucht
- Sie fanden heraus, dass Darmbakterien ab einer bestimmten Menge Softdrinks leichter in die Darmwand eindringen
Sind zuckerfreie Limonaden gesund oder zumindest gesünder als die Variante mit Zucker? Ein Forschungsteam der britischen Anglia Ruskin University stellte Ergebnisse seiner Studie 2021 im International Journal of Molecula Sciences vor: Es fand heraus, dass die am häufigsten verwendeten künstlichen Süßstoffe Saccharin, Sucralose und Aspartam Darmbakterien zum Eindringen in Darmzellen veranlassen können.
Cola, Fanta, Sprite: Light-Getränke schaden dem Darm
"Es gibt viele Bedenken über den Konsum von künstlichen Süßstoffen, wobei einige Studien zeigen, dass Süßstoffe die Schicht von Bakterien, die den Darm unterstützen, bekannt als die Darm-Mikrobiota, beeinflussen können", erläutert Studienhauptautor Dr. Havovi Chichger.
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Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass künstliche Süßstoffe die Anzahl und Art der Bakterien im Darm verändern können. Die aktuelle Forschungsarbeit ist die erste Untersuchung, in der mögliche pathogene, krankheitsfördernde Auswirkungen der künstlichen Süßstoffe Saccharin, Sucralose und Aspartam aufgezeigt werden.
Insbesondere haben die Süßstoffe Wechselwirkungen mit Darmbakterien vom Typ Escherichia coli (E. coli) sowie Enterococcus faecalis (E. Faecalis). Offenbar sind die Süßstoffe die Bakterien pathogen, also erregend und können krankheitsfördernd sein.
Ergebnis zu Cola Light, Zero & Co: Darmwand besonders betroffen
"Unsere Studie ist die erste, die zeigt, dass einige der Süßstoffe, die am häufigsten in Lebensmitteln und Getränken vorkommen, normale und gesunde Darmbakterien dazu bringen können, pathogen zu werden", bestätigt Dr. Chichger. Diese krankheitsfördernden Veränderungen seien geprägt durch verstärkte Bildung von Biofilmen und eine erhöhte Verklebung und Einfall von Darmbakterien in menschlichen Darmzellen.
Hier bei Amazon anschauen: Wunschfigur ohne Diät - 6 Schlüssel, mit denen das Abnehmen endlich gelingtBesonders betroffen seien Epithelzellen im Darm, also die Zellen, die die Darmwand auskleiden. Die Darmbakterien seien durch die von den Süßstoffen veranlasste Veränderung in der Lage, sich an die Darmzellen anzuheften, in diese einzudringen und sie zu töten.