Toast: Beliebt, aber ungesund - warum du weißes Toastbrot nicht mehr essen solltest
Autor: Andrea Blatzky
Deutschland, Sonntag, 18. Juni 2023
Toastbrot gehört zu den beliebtesten Nahrungsmitteln. Doch immer wieder kursieren Meldungen, es sei ungesund und könne Krankheiten begünstigen. Was ist dran?
Weißes Toastbrot enthält fast keine Ballaststoffe, deshalb sättigt es kaum und du kannst ohne Weiteres mehrere Scheiben essen, bis endlich ein Sättigungsgefühl eintritt. Ballaststoffe sind allerdings wichtig für eine gut funktionierende Verdauung. Außerdem ist der Anteil an kurzkettigen Kohlehydraten sehr hoch. Diese sorgen dafür, dass der Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellt.
Gemessen wird dies mithilfe des glykämischen Index (GI). Dieser besagt, mit welcher Geschwindigkeit 50 mg Kohlehydrate in Form von Traubenzucker den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen. Als Zeitspanne werden 2 Stunden zugrunde gelegt. Darum ist Toastbrot aus weißem Mehl wiederum für Diabetiker*innen ungeeignet, weil sie auf eine spezielle Ernährung achten müssen. Zudem kann der übermäßige Konsum von Weißbrot zu einem unreinen Hautbild führen, weil du eine große Menge an raffinierten Kohlehydraten verzehrst.
Wie ungesund ist helles Toastbrot wirklich?
Dennoch benötigt der Körper einen optimalen Mix an Nährstoffen, um reibungslos funktionieren zu können. Heller Buttertoast hat ungefähr folgende Nährwerte pro 100 Gramm:
- 8,17 Gramm Proteine pro 100 Gramm Buttertoast
- 46,67 Gramm Kohlenhydrate in 100 Gramm hellem Buttertoast
- 5 Gramm Fett (davon 2,5 Gramm gesättigt) je 100 Gramm Buttertoast
- 3,67 Gramm Ballaststoffe pro 100 Gramm Buttertoast
- 266,67 Kilokalorien je 100 Gramm Buttertoast
Insbesondere sind langkettige Kohlehydrate ideale Energielieferanten, weil sie den Blutzuckerspiegel langsam ansteigen lassen. Zudem sind Fette wichtig, damit die Nerven gut funktionieren. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollten ca. 30 % der täglichen Ernährung aus Fetten bestehen. Mithilfe von Eiweiß wird der Aufbau sowie der Erhalt von Muskeln sichergestellt. Empfohlen werden ca. 0,8 Gramm Eiweiß je Kilogramm des Körpergewichts einer heranwachsenden oder erwachsenen Person. Zusätzlich können in den Produkten noch weitere Stoffe enthalten sein. Häufig werden Stabilisatoren oder Backtriebmittel beigemengt. Viele Hersteller verwenden den Säureregulator und Konservierungsstoff Natriumacetat, um eine bessere Haltbarkeit zu ermöglichen. Dieser Stoff hemmt zudem die Bakterienbildung sowie die Vermehrung von Pilzen und Viren. Ferner wird Schimmel verhindert, der bei einem Verzehr die Gesundheit beeinträchtigen kann. Die intensive Farbe bei Mehrkorntoast wird in der Regel durch die Beigabe von Gerstenmalzextrakt oder Karamellsirup erreicht. Außerdem wurden in einigen Produkten laut Öko-Test schädliche Substanzen, wie beispielsweise Mineralöl oder Acrylamid gefunden.
Ist Toastbrot vielleicht doch besser als sein Ruf?
Weißes Toastbrot hat einen durchschnittlichen Kaloriengehalt von etwa 250 Kalorien je 100 Gramm – ist also in etwa vergleichbar mit anderen Brotsorten. Allerdings kann das weiche Brot durch einen üppigen Belag zu einer Kalorienbombe werden. In 100 Gramm Toastbrot sind ungefähr enthalten:
- 13 Milligramm Magnesium
- 1 Milligramm Zink
- 1,2 Milligramm Eisen
- 125 Milligramm Kalium
- 33 Milligramm Kalzium
- 106 Milligramm Phosphor