Erkältungsbad – wann es die beste Wirkung für deinen Körper hat

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Erkältungsbad – wann es die beste Wirkung für deinen Körper hat
Wenn sie krank sind, nehmen viele Menschen ein Erkältungsbad. Doch ist ein Erkältungsbad überhaupt bei jeder Krankheit sinnvoll oder gar gesundheitsfördernd?
Erkältungsbad – wann es die beste Wirkung für deinen Körper hat
AdobeStock/C. Strom

Wenn sie krank sind, nehmen viele Menschen ein Erkältungsbad. Doch ist ein Erkältungsbad überhaupt bei jeder Krankheit sinnvoll oder gar gesundheitsfördernd?

Ein Erkältungsbad kann helfen, dass Nase, Lunge und die Atmung generell freier werden. Auch kann es helfen, deinen Körper bei Gliederschmerzen aufzupäppeln und neue Energie schaffen.

Nicht immer fühlst du dich jedoch fit genug, um im kranken Zustand ein Bad zu nehmen. Wann ist ein Erkältungsbad wirklich sinnvoll?

Anwendung eines Erkältungsbads

Erkältungsbäder helfen bei bestimmten Krankheitssymptomen einer leichten Erkältung. Bei Fieber kann ein lauwarmes Bad helfen, deine Körpertemperatur zu senken, jedoch sollten heiße Bäder aufgrund des Einflusses auf die körperliche Belastung vermieden werden. Auch verstopfte Nasen können sich bei einem Bad mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus erholen, das hilft, die Atemwege wieder zu öffnen. Bei Muskelschmerzen hilft ein warmes Bad, diese wieder zu entspannen und ganz generell, kann ein lauwarmes Bad ein guter Ausgleich für einen gestressten Körper sein. Doch Baden alleine wird dich nicht völlig genesen lassen.

Beliebte Öle für ein Erkältungsbad können selbst gemacht oder in der Drogerie gekauft werden. Oftmals gibt es spezielle Öle oder Badesalz direkt zum Kauf. Eukalyptus, Pfefferminz und Thymian wirken schleimlösend. Kampferöl, Fichtennadeln, Rosmarin und Myrtenöl entspannend. Mit Teebeuteln aus Fenchel, Pfefferminz und Anis kann das Bad auch selbst aromatisiert werden. 

Gebadet werden sollte im Bereich der Körpertemperatur. Dein Badewasser sollte nicht weniger als 32 Grad Celsius und nicht mehr als 38 Grad Celsius haben. Das Bad sollte ungefähr 10 bis 20 Minuten dauern und die Wanne nicht zu voll sein, damit du deinen Körper nicht überanstrengst. Da das Baden deinen Körper ziemlich fordert, solltest du ihm anschließend ein paar Stunden Ruhe gönnen. Ganz wichtig ist es, dich nach dem Bad warm anzuziehen.

Wann du ein Bad vermeiden solltest

Wenn du starkes Fieber, Husten oder Schnupfen hast, sollte ein Erkältungsbad laut ärztlichem Rat tabu sein. Da das Baden auf den Kreislauf schlagen kann, besteht die Gefahr, dass das Fieber erhöht werden könnte. Auch bei Problemen mit Herz-Kreislauf-Krankheiten (Blutdruck) sollten Erkältungsbäder mit vertrauten Ärzten abgesprochen werden. 

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Asthmatiker, die für Lungenprobleme prädestiniert sind, sollten das Erkältungsbad mit Vorsicht genießen. Zum einen sollte darauf geachtet werden, dass du keine bestehende Allergie gegen eines der Kräuter und Pflanzen hast. Zum anderen kann der Übergang von einem warmen Badezimmer in einen kälteren Raum (besonders mit nassen Haaren oder barfuß) dazu führen, dass du noch kränker wirst. Bei Asthmatikern ist die Gefahr, dass aus der Erkältung eine Lungenentzündung wird, erhöht. Auch bei Kindern, Schwangeren und Allergikern sollte darauf geachtet werden, ob sie das Bad gut vertragen.

Schwangere sollten auf die Packungsbeilage des Erkältungsbads achten, da viele Produkte dazu führen können, dass Schüttelfrost oder starkes Schwitzen auftreten. Du solltest abwägen, ob dein Körper diese Anstrengung aushält. Da viele Kinder ätherische Öle nicht gut vertragen, wird das Baden auf der Packungsbeilage meist ab sechs Jahren empfohlen. Bei Babys reicht es, etwas Fichtennadelöl ins Wasser zu träufeln.

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