Ursachen und Prävention von Demenz: Richtig auf Anzeichen reagieren
Autor: Freier Mitarbeiter, Nadine Schobert
Deutschland, Donnerstag, 22. August 2024
In Deutschland leiden etwa 1,8 Millionen Menschen an Demenz. Erfahre mehr über Ursachen, Symptome und Präventionsmaßnahmen der Erkrankung.
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Demenz ist in Deutschland eine Volkskrankheit. Rund 1,8 Millionen Menschen litten 2022 an einer Demenz. Die meisten von ihnen sind von der Alzheimer-Krankheit betroffen. Im Laufe des Jahres 2021 sind etwa 440.000 Menschen neu an einer Demenz erkrankt, wie die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. berichtet. Alzheimer-Experten gehen sogar davon aus, dass dieser Anteil bis 2050 auf 2,7 Millionen Betroffene steigt. Aktuelle Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass der Lebensstil eine große Rolle spielt. Bestimmte Faktoren, können dabei helfen eine Demenzerkrankung zu verhindern.
Demenz: Das sind Symptome
Es gibt einige Faktoren, die die Entstehung einer Demenz begünstigen. Dazu gehören etwa die Cholesterinwerte, Übergewicht oder zu hoher Blutdruck. Dementsprechend ergeben sich auch einige Faktoren, die einer Demenzerkrankung entgegenwirken können.
"Demenz" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich übersetzt etwa "weg vom Geist" bzw. "ohne Geist". Das wesentliche Merkmal einer Demenzerkrankung ist eben genau das: die Verschlechterung bzw. der Verlust der geistigen Fähigkeiten.
Anfangs macht sich eine Demenz durch Probleme des Kurzzeitgedächtnisses und der Merkfähigkeit bemerkbar. Nach und nach haben die Betroffenen aber auch immer größere Probleme mit Inhalten des Langzeitgedächtnisses und verlieren stetig die während ihres Lebens erworbenen Fertigkeiten und Fähigkeiten. Eine Demenz kann sich außerdem negativ auf die Aufmerksamkeit, die Sprache, die Orientierung, sowie Auffassungs- und Denkvermögen auswirken. Somit wirkt sich eine Demenz auf all das aus, was den Charakter eines Menschen ausmacht.
Ursachen für Demenz: Das kann hinter einer Erkrankung stecken
Es gibt verschiedenen Formen der Demenzerkrankung. Unterschieden wird grundsätzlich zwischen der primären und der sekundären Demenz. Sekundäre Demenzen sind meistens auf Grunderkrankungen, die außerhalb des Gehirns angesiedelt sind. Dazu zählen zum Beispiel Vitamin-Mängelzustände, Stoffwechselerkrankungen oder chronische Vergiftungserscheinungen durch Medikamente oder den Missbrauch von Alkohol.
Sekundäre Demenzen sind behandel- und teilweise sogar heilbar. Eine Rückbildung der Demenz-Symptome ist also prinzipiell möglich. Eine frühe Erkennung und entsprechende Behandlung ist hierfür aber enorm wichtig. Allerdings machen die sekundären Demenzen nur etwa zehn Prozent der Fälle aus. 90 Prozent gehören zu den primären Demenzen, welche in der Regel irreversibel verlaufen.