Im Supermarkt und Discounter: So findest du den für dich richtigen Wein
Autor: Evelyn Isaak
Deutschland, Donnerstag, 22. Sept. 2022
Bist du Weinliebhaber*in und möchtest im Supermarkt oder Discounter einen guten Wein kaufen, solltest du auf diese Merkmale achten.
- Beliebtheit von Wein
- Merkmale eines Weines und Hinweise für den Kauf
- Fazit
Ein guter Wein ist immer teuer - stimmt das? Häufig können Weinliebhaber*innen bereits im Supermarkt einen Wein finden, der nicht nur preislich, sondern auch geschmacklich überzeugt. Bei der Auswahl können dir einige Hinweise helfen.
Wein in Deutschland und die Preiszusammensetzung
Egal, ob zum romantischen Dinner zu zweit oder bei einem Filmabend mit den besten Freund*innen: Ein Wein passt in vielen Situationen. So sieht es zumindest eine Vielzahl an Menschen. Pro Kopf wurden im Jahr 2020 rund 23,9 Liter Wein und Sekt in Deutschland getrunken; dies entspricht durchschnittlich 0,6 Liter mehr pro Kopf als im Jahr davor. Insbesondere im Süden und in der Mitte Deutschlands gibt es Weinanbaugebiete mit traditionellem Weinanbau. Allein 2021 wurde hier laut Angaben des Statistischen Bundesamtes auf 103.421 Hektar Wein angebaut.
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Möchtest du für einen bestimmten Anlass einen Wein kaufen, liegt ein Besuch im Supermarkt nahe. Vor den Regalen der Supermärkte kann dich allerdings schnell ein Gefühl der Überforderung ergreifen. Die riesige Auswahl macht es nicht leicht, dich schnell zu entscheiden; geschweige denn, "gute" Weine von "schlechten" zu unterscheiden. Auch bei den Preisen gibt es oftmals ein breites Spektrum, angefangen von Tetrapaks für rund 1, 50 Euro bis hin zu Weinen, die knapp 30 Euro kosten.
Wie viel der Wein kostet, hängt maßgeblich davon ab, wie viele Flaschen produziert werden. Werden beispielsweise nur 1.000 Liter abgefüllt, ist der Einzelpreis der Flasche weitaus höher als bei einem Wein, von dem 100.000 Liter abgefüllt wurden. So sind die Preise für Weine aus kleinen Weingütern in der Regel höher als jene, die aus einem Großbetrieb stammen.
Weitere Faktoren, die den Weinpreis beeinflussen
Ein weiterer Faktor, der für die Entstehung des Weinpreises verantwortlich ist, ist die Erntemenge. Will ein*e Winzer*in einen hochwertigeren Wein herstellen, erntet er*sie in der Regel weniger Trauben pro Rebstock. Die komplexeren Weine entstehen folglich dadurch, dass die Inhaltsstoffe in den Trauben höher konzentriert sind. Darüber hinaus wird der Ertrag pro Hektar bei dieser Herangehensweise gesenkt.
Hinter einem teureren Wert steckt in vielen Fällen zudem Handarbeit. Wird ein Wein industriell in Massen gefertigt und obendrein in einem Land, in welchem die Arbeiter*innen vielleicht nur einen niedrigen Lohn erhalten, ist dieser entsprechend weitaus günstiger als eine handwerkliche, regionale Auslese. Der regionale Faktor ist noch einmal deutlicher hervorzuheben: Hat ein Weingut oder eine Region ein besonders gutes Image, trägt dies zur erfolgreichen Vermarktung und somit zu einem höheren Preis bei.