Vitaminbombe Kürbis: Warum das Herbstgemüse so gesund ist
Autor: Magdalena Belz
Deutschland, Montag, 25. Oktober 2021
Kürbisse sind der Klassiker, wenn die Tage wieder kürzer werden und sie bringen Farbe in den grauen Herbst. Hier erfährst du, wie gesund das Gemüse auch noch ist und welche Rezepte mit Kürbis es gibt.
- Welche Kürbissorten eignen sich zum Verzehr?
- Warum sind Kürbisse orange - und wieso ist das gut für den Körper?
- Was macht Fruchtfleisch und Kerne so gesund?
- Wie kann das Herbstgemüse als Medizin eingesetzt werden?
Egal, ob als Suppe, als Ofengemüse oder in Gebäck - Kürbisse sind ein absoluter Allrounder in der Herbstzeit. Neben vielseitigen Verarbeitungsmöglichkeiten bieten sie auch zahlreiche Vorteile für die Gesundheit - Kürbisse sind nämlich extrem gesund. Warum, haben wir für dich zusammengefasst.
Kürbisse im Herbst: Speisekürbisse - diese Sorten kannst du essen
Wusstest du, dass es weltweit über 850 Kürbisarten gibt? Sie lassen sich in drei verschiedene Nutzungskategorien einteilen: Speisekürbisse, Ölkürbisse und Zierkürbisse. Während nicht essbare Zierkürbisse ausschließlich der Dekoration und Ölkürbisse der Produktion von Kürbiskernöl dienen, landen Speisekürbisse meist auf dem Teller. Die wichtigsten Sorten sind:
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- Hokkaido
- Butternut
- Muskat-Kürbis
- Gelber und Roter Zentner
- Bischofsmützen (Achtung: Die Schale ist nicht essbar!)
- Spaghetti-Kürbis
- Lil-Pump-Ke-Mon (auch: Mikrowellenkürbis)
- Patisson
- Baby Bear
- Baby Boo
- Sweet Dumpling
- Howden
Wenn du dir nicht sicher bist, ob ein Kürbis essbar ist oder nicht, kannst du einen "Bittertest" machen: Dafür probierst du ein kleines Stück des rohen Fruchtfleisches. Ist es genießbar, steht der Verarbeitung nichts mehr im Weg - ist es bitter, enthält es die giftigen Bitterstoffe Cucurbitacine. Dann sollte der Kürbis auf keinen Fall zubereitet und verzehrt werden.
Kürbisfleisch: Ein Booster für das Immunsystem
Die gelb-orange Farbe vieler Kürbissorten lässt sich auf die darin enthaltenen Carotinoide zurückführen. Als Antioxidantien schützen sie körpereigene Zellen vor Schäden - und damit den gesamten Körper vor Erkrankungen wie Krebs, Herz- oder Gefäßleiden. Das Carotinoid beta-Carotin, welches auch in Karotten vorkommt, stärkt außerdem die Sehkraft und senkt den Cholesterinspiegel.
Darüber hinaus beinhalten Kürbisse eine ganze Bandbreite verschiedenster Vitamine, Ballaststoffe und Mineralien, die an unterschiedlichen Stellen des Körpers positive Auswirkungen haben: Kalium ist (unter anderem) gut für die Knochen, Magnesium für Muskeln und Eisen für den Energiehaushalt. Weitere wertvolle Inhaltsstoffe sind beispielsweise Kalzium, Phosphor, Zink, Selen, B-Vitamine, Vitamin E und Vitamin C.