Deutschland
Alltagstipps

Vitaminbombe Kürbis: Warum das Herbstgemüse so gesund ist

Kürbisse sind der Klassiker, wenn die Tage wieder kürzer werden und sie bringen Farbe in den grauen Herbst. Hier erfährst du, wie gesund das Gemüse auch noch ist und welche Rezepte mit Kürbis es gibt.
Im Herbst leuchten die Gemüseregale in warmen Farben. Ganz vorne mit dabei: der Kürbis. Was macht ihn zu einem so beliebten und gesunden Saisongemüse?
Im Herbst leuchten die Gemüseregale in warmen Farben. Ganz vorne mit dabei: der Kürbis. Was macht ihn zu einem so beliebten und gesunden Saisongemüse? Foto: CC0 / Pixabay / bernswaelz
+2 Bilder
} }
  • Welche Kürbissorten eignen sich zum Verzehr
  • Warum sind Kürbisse orange - und wieso ist das gut für den Körper
  • Was macht Fruchtfleisch und Kerne so gesund
  • Wie kann das Herbstgemüse als Medizin eingesetzt werden? 

Egal, ob als Suppe, als Ofengemüse oder in Gebäck -  Kürbisse sind ein absoluter Allrounder in der Herbstzeit. Neben vielseitigen Verarbeitungsmöglichkeiten bieten sie auch zahlreiche Vorteile für die Gesundheit - Kürbisse sind nämlich extrem gesund. Warum, haben wir für dich zusammengefasst.

Kürbisse im Herbst: Speisekürbisse - diese Sorten kannst du essen

Wusstest du, dass es weltweit über 850 Kürbisarten gibt? Sie lassen sich in drei verschiedene Nutzungskategorien einteilen: Speisekürbisse, Ölkürbisse und Zierkürbisse. Während nicht essbare Zierkürbisse ausschließlich der Dekoration und Ölkürbisse der Produktion von Kürbiskernöl dienen, landen Speisekürbisse meist auf dem Teller. Die wichtigsten Sorten sind:

  • Hokkaido
  • Butternut 
  • Muskat-Kürbis
  • Gelber und Roter Zentner
  • Bischofsmützen (Achtung: Die Schale ist nicht essbar!) 
  • Spaghetti-Kürbis
  • Lil-Pump-Ke-Mon (auch: Mikrowellenkürbis)
  • Patisson
  • Baby Bear
  • Baby Boo
  • Sweet Dumpling
  • Howden 

Wenn du dir nicht sicher bist, ob ein Kürbis essbar ist oder nicht, kannst du einen "Bittertest" machen: Dafür probierst du ein kleines Stück des rohen Fruchtfleisches. Ist es genießbar, steht der Verarbeitung nichts mehr im Weg - ist es bitter, enthält es die giftigen Bitterstoffe Cucurbitacine. Dann sollte der Kürbis auf keinen Fall zubereitet und verzehrt werden. 

Kürbisfleisch: Ein Booster für das Immunsystem

Die gelb-orange Farbe vieler Kürbissorten lässt sich auf die darin enthaltenen Carotinoide zurückführen. Als Antioxidantien schützen sie körpereigene Zellen vor Schäden - und damit den gesamten Körper vor Erkrankungen wie Krebs, Herz- oder Gefäßleiden. Das Carotinoid beta-Carotin, welches auch in Karotten vorkommt, stärkt außerdem die Sehkraft und senkt den Cholesterinspiegel.

Darüber hinaus beinhalten Kürbisse eine ganze Bandbreite verschiedenster Vitamine, Ballaststoffe und Mineralien, die an unterschiedlichen Stellen des Körpers positive Auswirkungen haben: Kalium ist (unter anderem) gut für die Knochen, Magnesium für Muskeln und Eisen für den Energiehaushalt. Weitere wertvolle Inhaltsstoffe sind beispielsweise Kalzium, Phosphor, Zink, Selen, B-Vitamine, Vitamin E und Vitamin C

Übrigens: Diese Nährstoffe stecken in nur 10 Prozent des Kürbisses - das restliche Fruchtfleisch besteht aus Wasser. 

Kürbiskerne: Kleine Muntermacher

Sie liegen tief im Inneren der Frucht und speichern wichtige Mineralien: Kürbiskerne und das daraus gewonnene Kürbiskernöl sind reich an Omega-3-Fettsäuren - einem gesunden Fett, das sich positiv auf den Fetthaushalt auswirkt und möglicherweise mit einer höheren Lebenserwartung in Verbindung steht.

Eine große Auswahl an leckeren und gesunden Kürbis-Produkten findest du hier

Vitamin E und Linolsäuren in den Samen eines Kürbisses helfen dabei, den Cholesterinspiegel zu senken sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegenzuwirken. 

Außerdem sind Kürbiskerne ein Mittel gegen den Herbstblues - sie kurbeln die Produktion des Glückshormons Serotonin an. Als kreative Dekoration können sie dich zusätzlich aufheitern. Neben Laternen, kannst du auch herbstliche Kränze ganz einfach selbst basteln.

Kürbis als Medizin: Bei diesen Beschwerden hilft das Gemüse

Neben den positiven Einflüssen auf das Immunsystem haben Kürbisse das Potential, gezielt bei gesundheitlichen Problemen eingesetzt zu werden. Geeignet sind sie beispielsweise für

  • Verdauungsbeschwerden 
  • Blasen- und Harnleiden 
  • Prostataleiden 
  • schwaches Bindegewebe
  • Haut- und Nagelprobleme

Das Kalium im Fruchtfleisch ist außerdem dafür bekannt, eine blutdrucksenkende Wirkung zu haben. 

Fazit und Rezepte mit Kürbis

Speisekürbisse sind nicht nur lecker, sondern auch eine ziemliche Vitamin- und Nährstoffbombe. Sie unterstützen die Abwährkräfte an verschiedenen Stellen und helfen gegen Beschwerden im Verdauungs- oder Harnbereich sowie bei Haut- und Nagelproblemen

Vielleicht hast du nun Lust bekommen, deinem Körper mit einem Kürbisgericht etwas Gutes zu tun? Hier findest du leckere Rezepte, die du ganz einfach nachkochen kannst. 

 Artikel enthält Affiliate Links