Äpfel sind gesund und enthalten viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen. Aber hat das Obst wirklich einen so großen Einfluss auf unsere Gesundheit, wie der bekannte Spruch "an apple a day keeps the doctor away" suggeriert?
Grundsätzlich ist das Sprichwort "An apple a day keeps the doctor away" nur eine Floskel, da keine Studie erwiesen hat, dass man dadurch tatsächlich niemals oder weniger zum Arzt müsse. Denn dafür dürfte man schließlich niemals krank sein. Häufiger mal einen Apfel zu essen lohnt sich aber im Hinblick auf unsere Gesundheit durchaus, denn sie enthalten unter anderem Vitamin A, Vitamin B2, Vitamin C sowie Kalium, Magnesium, Eisen und Phosphor, weitere Minerale und sekundäre Pflanzenstoffe.
Letztere schützen beispielsweise vor Krebs, wirken entzündungshemmend und senken den Blutdruck, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Nachweislich senken Äpfel auch das Risiko für Herzkreislauferkrankungen wie Schlaganfälle oder Asteriosklerose, weil sie Ballaststoffe, die den Cholesterinspiegel senken, enthalten.
In dieser Form sind Äpfel besonders gesund
Am besten für unseren Körper sind rohe und ungeschälte Äpfel, da die ganzen gesunden Nährstoffe in der Schale oder knapp unter der Schale zu finden sind. Am meisten sekundäre Pflanzenstoffe haben "alte" Apfelsorten wie Alkmene, Eifeler oder Rambur. Wenn ihr die Wahl zwischen roten und grünen Äpfeln habt, dann empfiehlt es sich, zu den roten zu greifen, da diese mehr Vitamin C beinhalten als grüne Äpfel. Wem das frische Obst allerdings nicht so schmeckt, der kann auf naturtrüben Apfelsaft zurückgreifen, auch der ist laut ökotest sehr gesund.
Wer abnehmen möchte, sollte Äpfel in den täglichen Essensplan mit aufnehmen. Das Obst hat nämlich ungefähr 60 Kalorien pro Apfel, ist energiearm und enthält Pektin, welches sättigt. Zudem halten die Ballaststoffe den Blutzuckerspiegel konstant und verhindern damit Heißhungerattacken. Damit die Äpfel allerdings ihre Wunderkraft entfalten könne, spielt die Lagerung eine entscheidende Rolle. Lässt man die Äpfel nämlich einfach bei Zimmertemperatur liegen, so sinkt der Vitamin-C-Gehalt in einer Woche um satte 50 Prozent. Besser ist es, wenn man das Obst kühl und dunkel von anderen Obstsorten getrennt im Kühlschrank lagert.
Zudem sind Äpfel druckempfindlich und sollten deshalb möglichst nicht übereinander gestapelt werden. Auch wichtig beim Thema Äpfel ist, dass die Früchte Säure enthalten, die ein bisschen den Zahnschmelz löst. Deshalb sollte man nie direkt nach dem Verzehr eines Apfels die Zähne putzen, da man sonst den Zahnschmelz mit wegputzt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät beim Thema gesunde Ernährung am Tag mindestens fünf verschiedene Obst- und Gemüsesorten zu essen, um gesund zu bleiben. Dabei gilt: Die Mischung machts. Je bunter und abwechslungsreicher, desto besser.