Joghurt kann das Risiko für eine bestimmte Krebsart senken, indem er die Darmflora stärkt. Wie du Joghurt gezielt für deine Gesundheit einsetzen kannst.
Dass unsere Ernährung einen großen Einfluss auf die Gesundheit hat, ist unumstritten. In der Forschung wird zunehmend untersucht, welche Lebensmittel einen schützenden Effekt gegen ernsthafte Erkrankungen wie Darmkrebs haben. So zeigen Studien, dass regelmäßiger Joghurtkonsum das Risiko für bestimmte Darmkrebsarten senken kann.
Wie beeinflusst Joghurt die Darmflora und das Darmkrebsrisiko?
Unser Darm ist weit mehr als nur ein Verdauungsorgan: Hier entstehen und gedeihen unzählige Mikroorganismen, die zusammen als Mikrobiom bezeichnet werden. Diese Mikroben beeinflussen nicht nur die Verdauung, sondern auch das Immunsystem und das allgemeine Wohlbefinden. Wenn das Gleichgewicht der Darmflora gestört ist, kann dies zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen. So enthält Joghurtprobiotische Bakterien wie Lactobacillus und Bifidobacterium, welche die Gesundheit der Darmflora fördern. Diese Mikroorganismen tragen dazu bei, das Wachstum schädlicher Bakterien zu hemmen und die Verdauung zu unterstützen.
Wissenschaftliche Studien belegen immer wieder, dass eine ausgewogene Darmflora das Risiko für die Entstehung von Erkrankungen wie Darmkrebs senken kann: Eine Untersuchung der Harvard School of Public Health hat zum Beispiel ergeben, dass Männer, die regelmäßig Joghurt konsumieren, ein um 19 Prozent geringeres Risiko für Adenome haben – eine Vorstufe von Darmkrebs.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass chronische Entzündungen im Darm als Risikofaktor für die Entstehung von Krebszellen gelten, da sie das gesunde Gewebe schädigen und das Tumorwachstum begünstigen können. Da Joghurt entzündungshemmende Milchsäurebakterien enthält, kann es dazu beitragen, diese Entzündungen im Darm zu verringern und somit das Krebsrisiko zu senken.
Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse bestätigen die schützende Wirkung von Joghurt?
In den letzten Jahren haben wissenschaftliche Studien zunehmend untersucht, wie Joghurt zur Vorbeugung von Darmkrebs beitragen kann. So zeigt eine umfangreiche Langzeitstudie, die im Fachjournal "Gut " veröffentlicht wurde, dass Menschen, die regelmäßig Joghurt konsumierten, ein signifikant geringeres Risiko für Darmkrebs hatten. Dies könnte auf mehrere Mechanismen zurückzuführen sein, die noch weiter erforscht werden müssen. Eine mögliche Erklärung liegt in der positiven Wirkung der probiotischen Bakterien in Joghurt. Weitere Informationen zur Studie und ihren Ergebnissen findest du hier.
Zusätzlich ergab die Langzeitstudie, dass Joghurt die Barrierefunktion der Darmschleimhaut stärkt. Eine gesunde Darmschleimhaut schützt den Körper, indem sie das Eindringen schädlicher Substanzen verhindert, was ebenfalls zu einem verringerten Risiko für Darmkrebs führen kann.
Ein weiterer Aspekt ist, dass eine Überproduktion bestimmter Gallensäuren mit einem erhöhten Risiko für Darmkrebs in Verbindung gebracht wird. Studien zeigen, dass Joghurt das Gleichgewicht der Gallensäuren im Körper positiv beeinflussen kann. Durch die Regulierung dieses Ungleichgewichts kann Joghurt folglich dazu beitragen, das Risiko für Darmkrebs zu senken.
Wie kannst du Joghurt optimal in deinen Alltag integrieren?
Da Joghurt nicht nur gesund, sondern auch sehr vielseitig ist, lässt er sich ganz einfach in deinen täglichen Speiseplan einbauen: Schon zum Frühstück kannst du Joghurt mit frischen Beeren, Nüssen oder Haferflocken kombinieren, um eine ballaststoffreiche und gesunde Mahlzeit zu genießen. Auch als Snack ist Joghurt eine optimale Wahl. Eine gesunde und leckere Zwischenmahlzeit ist zum Beispiel ein Becher Naturjoghurt mit einem Löffel Honig oder etwas Zimt.
Für die Zubereitung nährstoffreicher Smoothies kannst du Joghurt mit frischem Obst und Gemüse mixen. Auch als Basis für Dips oder Salatdressings ist Joghurt ideal – so vermeidest du fertige, oft zuckerhaltige Soßen. In herzhaften Gerichten wie Currys oder Suppen sorgt Joghurt für eine besonders cremige Textur.
Achte darauf, möglichst naturbelassene und zuckerfreie Joghurtvarianten zu wählen. Aromatisierte Joghurts enthalten oft zu viel Zucker, der wiederum den positiven Effekt auf die Darmflora verringern kann. Falls du Laktose nicht gut verträgst, gibt es mittlerweile viele laktosefreie Alternativen oder pflanzliche Joghurts, die ebenfalls von probiotischen Bakterien profitieren und ähnliche gesundheitliche Vorteile bieten können.
Artikel enthält Affiliate Links
*Hinweis: In der Redaktion sind wir immer auf der Suche nach nützlichen Produkten für unsere Leser. Es handelt sich bei den in diesem Artikel bereitgestellten und mit einem Einkaufswagen-Symbol beziehungsweise einem Sternchen gekennzeichneten Links um sogenannte Affiliate-Links/Werbelinks. Wenn du auf einen dieser Links klickst bzw. darüber einkaufst, bekommen wir eine Provision vom Händler. Für dich ändert sich dadurch nichts am Preis. Unsere redaktionelle Berichterstattung ist grundsätzlich unabhängig vom Bestehen oder der Höhe einer Provision.