Mit probiotischen Bakterien und wertvollen Nährstoffen bringen fermentierte Lebensmittel Gesundheit und Wohlbefinden auf den Tisch. Fermentationsprozesse sind traditionell und weltweit beliebt.
Was sind fermentierte Lebensmittel?
Warum sind fermentierte Lebensmittel so gesund?
Wie kannst du Lebensmittel selbst fermentieren?
Ob eingelegte Gurken, Sauerkraut oder Joghurt und Kefir: Fermentierte Lebensmittel sind wahre Gesundheitsbooster. Denn sie sind nicht nur lecker und vielseitig, sondern enthalten auch probiotische Milchsäurebakterien, die die Darmflora stärken, sowie Enzyme und bioaktive Stoffe, die die Verdauung und das Immunsystem unterstützen. Ein echter Geheimtipp ist hier schwarzer Knoblauch.
Was sind fermentierte Lebensmittel?
Die Fermentation ist eine jahrtausendealte Methode zur Haltbarmachung von Lebensmitteln und in vielen Kulturen tief verwurzelt – von Kimchi in Korea bis hin zu Sauerteigbrot in Europa. Aufgrund ihrer positiven Auswirkungen auf die Gesundheit ist sie nach wie vor weitverbreitet und sehr beliebt.
Bei der Fermentation werden Lebensmittel durch den gezielten Einsatz von Mikroorganismen wie Bakterien oder Hefen konserviert und veredelt. Während dieses Prozesses entstehen Milchsäurebakterien und andere nützliche Mikroorganismen, die den Geschmack intensivieren, die Haltbarkeit verlängern und wertvolle Nährstoffe wie B-Vitamine oder Magnesium und Eisen freisetzen. Dabei werden Kohlenhydrate durch Mikroorganismen abgebaut – entweder unter Sauerstoffausschluss oder durch die Zugabe von Sauerstoff. Eine der bekanntesten Formen ist die Milchsäuregärung, wie sie beispielsweise bei eingelegtem Sauerkraut oder Joghurt vorkommt.
Zu den beliebtesten fermentierten Lebensmitteln zählen Sauerkraut, sauer eingelegtes Gemüse wie Gurken und Zwiebeln, Oliven und Kombucha. Sie alle durchlaufen natürliche Gärprozesse, die ihnen ihre gesundheitlichen Vorteile verleihen. Viele fermentierte Produkte sind im Supermarkt erhältlich – achte jedoch darauf, dass sie nicht pasteurisiert sind, da Hitze die wertvollen Bakterien abtöten kann.
Warum sind fermentierte Lebensmittel so gesund?
Fermentierte Lebensmittel enthalten probiotische Bakterien, die sich positiv auf die Darmflora auswirken. Da ein Großteil des Immunsystems im Darm sitzt, kann eine gesunde Darmflora nicht nur die Verdauung fördern, sondern auch die Abwehrkräfte stärken. Zudem entstehen während der Fermentierung wertvolle Vitamine wie B-Vitamine, Vitamin K und bioverfügbare Mineralstoffe wie Eisen und Magnesium, die ebenfalls zur allgemeinen Gesundheit beitragen.
Ein regelmäßiger Verzehr von fermentierten Lebensmitteln kann sogar das Risiko für chronische Erkrankungen wie Darmkrebs senken. So haben Wissenschaftler der Stanford School of Medicine in einer Studie nachgewiesen, dass eine Ernährung mit fermentierten Lebensmitteln die Vielfalt der Darmmikroben steigert und gleichzeitig Entzündungsmarker reduziert.
Außerdem helfen die enthaltenen Milchsäurebakterien nicht nur bei der Verdauung, sondern verbessern auch die Aufnahme wichtiger Nährstoffe wie Eisen und Magnesium.
Wie kannst du Lebensmittel selbst fermentieren?
Die Grundregel der Fermentation ist einfach: Lebensmittel werden mitSalz, Wasser oder Molke angesetzt und luftdicht verschlossen, damit die gewünschten Mikroorganismen arbeiten können. Für selbst gemachtes Sauerkraut zum Beispiel brauchst du einen Kopf Weißkohl, einen Esslöffel Salz und optional etwas Kümmel oder Wacholderbeeren. Du musst den Kohl zunächst fein hobeln, mit Salz vermengen und gut durchkneten, bis Flüssigkeit austritt. Anschließend gibst du alles in ein sauberes Einmachglas und lässt es bei normaler Zimmertemperatur etwa zwei Wochen lang fermentieren.
Ebenfalls einfach lässt sich Kimchi zubereiten: Du brauchst dazu einen mittelgroßen Chinakohl, einen Rettich, Frühlingszwiebeln, eine Knolle Knoblauch und Ingwer. In einer Salzlake aus einem Esslöffel Salz auf einen Liter Wasser legst du zunächst den Kohl ein und reibst ihn mit einer Mischung aus Chili, Fischsoße und Zucker ein. Das Ganze kannst du in einem Einmachglas für einige Tage fermentieren. Für selbst gemachte saure Gurken oder Zwiebeln fügst du Kräuter und Gewürze wie Dill oder Knoblauch zur Salzlake hinzu und lässt alles mindestens fünf Tage bei Raumtemperatur fermentieren.
Wichtig ist, dass du beim Fermentieren immer auf saubere Gläser und grundsätzlich auf Hygiene achtest, damit sich keine unerwünschten Bakterien vermehren. Zudem solltest du am besten Salz ohne Jod oder Rieselhilfen verwenden, da diese den Fermentationsprozess stören können.
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