Kinder lieben sie: Diese "zuckerfrei"-Produkte sind wahre Zucker-Bomben
Autor: Strahinja Bućan
Deutschland, Montag, 07. Juli 2025
Fruchtriegel gehören mittlerweile zu jedem Ausflug mit Kindern: Für viele Eltern sind sie ein schneller und vor allem vermeintlich gesunder Snack. Doch nun warnt die Verbraucherzentrale: So gesund sind die Schnitten wohl doch nicht.
Bei jedem Ausflug findet sich mindestens einer davon in der Brotzeitdose: Ob Fruchtriegel, -häppchen oder -waffeln – zahlreiche verarbeitete Snackprodukte, insbesondere für Kinder, werben oft mit Aussagen wie "nur mit Früchten gesüßt" oder "ohne Zuckerzusatz".
Das klingt gesund, doch ein Blick auf die Nährwerttabelle offenbart häufig: Der Zuckergehalt bleibt hoch – manchmal so hoch wie bei Produkten, die mit herkömmlichem Zucker gesüßt sind. Davor warnt nun die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in einer Mitteilung.
Verbraucherzentrale warnt: Versteckter Zucker in Fruchtriegeln
Der Grund dafür: Auch Zutaten, die vermeintlich als gesund gelten, wie Fruchtsaftkonzentrate, Fruchtpulver oder Trockenfrüchte, enthalten von Natur aus viel Zucker. Beim Herstellungsprozess wird der fruchteigene Zucker stark konzentriert, weil die im frischen Obst reichlich vorhandene Flüssigkeit fast vollständig entzogen wird.
"Bei Kindersnacks, die beispielsweise mit Apfelpüreekonzentrat oder Dattelpaste gesüßt sind, kann der Zuckergehalt schon mal über 50 Prozent betragen. Hier sollte man genau hinschauen und den tatsächlichen Zuckergehalt in der Nährwerttabelle überprüfen", empfiehlt Katrin Böttner, Expertin für gesunde Ernährung und Ernährungsbildung bei der Verbraucherzentrale NRW.
Trockenobst und gefriergetrocknete Früchte punkten als Energielieferant für zwischendurch dank ihres Ballaststoff- und Nährstoffgehalts, dennoch können sie frisches Obst nicht ersetzen. Aufgrund des hohen Zuckergehalts sind sie als süßer Snack zu betrachten und sollten nur in kleinen Portionen verzehrt werden.