Waschsoda in Haus und Garten: Wie wende ich es richtig an?
Autor: Andrea Blatzky
Deutschland, Mittwoch, 05. Juli 2023
Viele Menschen verwenden Waschsoda zum Putzen und zum Entfernen von Unkraut, um die Verwendung aggressiver Produkte zu minimieren. Aber wie wendet man es richtig an?
- Was ist Waschsoda?
- Wie kannst du das Produkt in deinem Haushalt einsetzen?
- Unkraut vernichten mit Waschsoda - geht das?
- Wo kannst du Waschsoda kaufen?
Eine blitzblanke Wohnung und ein gepflegter Garten ohne großen Aufwand und Kosten - das wünschen sich vom Alltag gestresste Frauen und Männer. Außerdem soll das verwendete Mittel am besten möglichst schonend zur Umwelt sein. Deshalb greifen Hausfrauen und -männer zu Waschsoda. In welchen Bereichen ist der Einsatz eigentlich empfehlenswert?
Waschsoda - es gibt kleine Unterschiede
Früher war es in vielen Haushalten zu finden - Waschsoda, schließlich kann es für vielfältige Reinigungsarbeiten verwendet werden. Jedoch geriet es zunehmend in Vergessenheit. Zwischenzeitlich feiert der Allrounder ein Comeback und ist wieder häufiger in Küchen zu finden, denn Waschsoda ist einfach zu dosieren, sparsam im Gebrauch und zudem umweltfreundlich. Durch seine alkalische Wirkung neutralisiert es die Tenside, welche in herkömmlichen Waschmitteln zu finden sind. Dies entlastet die Kanalisationen der Kommunen. Schließlich sind Tenside sowie weitere Zusätze schädlich für die Umwelt und können sogar das Grundwasser verunreinigen.
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Bei Waschsoda handelt es sich chemisch gesehen um Natriumcarbonat, also ein Salz der Kohlensäure. In Teilen Afrikas, Südamerikas sowie im Nahen Osten gibt es natürliche Vorkommen des Minerals Natrit, das als Waschsoda bekannt ist. Dies solltest du keinesfalls mit Natron verwechseln. Die beiden Produkte sehen zwar identisch aus, doch Natron hat eine ganz andere Zusammensetzung. Es handelt sich hierbei um Natriumhydrogencarbonat, das zusätzlich Wasserstoff enthält. Somit hat das basischere Waschsoda eine intensivere Wirkung, wenn es mit Wasser oder Säuren in Verbindung kommt. Backpulver enthält neben Säure und Stärke reines Natron.
Aber auch Soda ist als Lebensmittelzusatz unter der Kennzeichnung E500 zu finden. Da es sich bei allen Varianten um ein weißes Pulver handelt, solltest du die Verpackungen in deiner Vorratskammer eindeutig kennzeichnen. Du kannst Waschsoda zu einem günstigen Preis in nahezu jedem Drogerie- oder Supermarkt kaufen. Und mit einem cleveren Einkaufsverhalten sparst du jede Menge Geld.
Wie kannst du mit Waschsoda putzen?
Klassischerweise wird Soda zum Saubermachen verwendet. Es ist ideal geeignet für die Oberflächen von Küchenschränken, auf denen sich häufig ein schmieriger Film ablagert. Durch seine alkalischen Eigenschaften löst es Eingebranntes und Fett in Töpfen. Hierzu musst du einfach 500 ml Wasser mit 2 Esslöffeln Soda vermischen und kurz erwärmen. Nach ca. 30 Minuten bis 1 Stunde lösen sich mühelos die Verkrustungen. Backbleche und deine Dunstabzugshaube werden so wieder strahlend sauber.
Auch für weiße Wäsche eignet sich Soda. Rühre einfach vor dem Waschmaschinengang eine Lösung aus 1 Liter Wasser und einem Esslöffel Pulver an und behandle Fettflecken und andere hartnäckige Verschmutzungen. Alternativ kannst du deine Kleidung in einer Mischung aus 10 Litern Wasser und 2 - 3 Esslöffeln Waschsoda einweichen. Sie verhilft deiner Wäsche zu einem strahlenden Weiß. Zudem hat Soda eine desinfizierende Wirkung und entfernt modrige Gerüche aus den Textilien. Allerdings solltest du bei Buntwäsche vorsichtig sein, da Waschsoda eine bleichende Wirkung hat. Teste die Lösung vorsichtshalber an einer unauffälligen Stelle. Für Seide und Wolle ist Waschsoda überhaupt nicht geeignet.