Alte Gartenerde: So erkennst du, ob du sie noch verwenden kannst

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Tipps zur Gartenarbeit
Beim Pflanzen mit alter Erde ist einiges zu beachten.
Symbolbild: Garten, Gartenarbeit
Lynniet17/pixabay.com

Im Frühling geht es los mit der Gartenarbeit. Doch wohin mit kaputten Blumenkübeln und der Erde vom vergangenen Jahr? Wir erklären dir, was du noch verwenden kannst und wo du den Rest loswirst. 

  • Blumenerde kann mit der Zeit unbrauchbar werden
  • Unter bestimmten Bedingungen kannst du alte Erde noch nutzen
  • Gartenabfälle über den Kompost oder die Biotonne entsorgen

Der angebrochene Sack Blumenerde liegt in der Garage und auf der Terrasse stehen noch einige gut gefüllte Kübel. Kann diese Erde noch bedenkenlos verwendet werden? Teilweise, erklärt Oekotest.de.

Was tun mit alter Blumenerde, Töpfen und Co.?

Das Problem: Das organische Material und der Dünger in der Erde arbeiten immer weiter. Außerdem verändern sich der Salzgehalt und der ph-Wert. Das kann schädlich für Pflanzen sein. Die Erde wird mit der Zeit weniger luftig, das Wasser staut sich und das Substrat fault schneller. Deshalb sollte man nicht zu viel Erde auf Vorrat kaufen.

Ist doch Erde übriggeblieben, sollte diese am besten verschlossen, kühl und außerhalb der Sonne gelagert werden. Möchte man die Reste aus dem Vorjahr verwenden, sollte man die Erde erst einmal genau prüfen. Wenn Schimmel oder Schädlinge erkennbar sind, sollte die Erde entsorgt werden. Andernfalls kann sie zum Beispiel für weniger anspruchsvolle Balkonpflanzen verwendet werden. Zum Säen oder für junge Pflanzen sollte dagegen frische Erde genutzt werden.

Eine andere Möglichkeit ist es, die alte Erde mit neuer zu mischen. Mit ein bisschen Mühe kann laut gartenjournal.net auch bereits verwendete Erde aufbereitet werden. Dazu die Erde als erstes gut lockern. Anschließend Kompost oder frische Erde dazugeben. Rindenhumus sorgt für eine bessere Belüftung, Hornspäne oder Pferdemistpellets liefern ausreichend Nährstoffe. Je nachdem, was in die Erde gepflanzt wird, sollte ein entsprechender Dünger dazugegeben werden.

Erde und andere Gartenabfälle richtig entsorgen

Erde, die draußen in Töpfen gestanden war, ist laut Oekotest.de meistens nicht mehr geeignet, da sie dort deutlich anfälliger für Pilze und Schimmel ist. Auch Erde, die viele Wurzeln enthält, sollte nicht mehr verwendet werden.

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Ist die Erde nicht mehr zu retten, kannst du sie auf deinen Kompost werfen. Ansonsten gehört alte Blumenerde in die Biotonne. So erklärt es das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Auch gemähtes Gras, Zweige oder kaputte Pflanzen können nach Angaben von Oekotest.de so entsorgt werden. Dabei solltest du darauf achten, dass keine Töpfe, Draht oder andere Materialien in der Biotonne landen.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Gartenabfälle dürfen nicht im Wald abgeladen werden. In Bayern droht eine Strafe von bis zu 1300 Euro, wenn man Gartenabfälle in der Natur entsorgt. Auch Verbrennen ist meistens keine gute Option.

Übrige Blumentöpfe verkaufen oder verschenken

Alte Blumentöpfe gehören – je nach Material – in den Restmüll bzw. in den gelben Sack. Wenn du die Töpfe einfach nicht mehr brauchst, sie aber noch gut aussehen, kannst du sie auch verkaufen oder verschenken. Defekte Gartengeräte oder sehr große Blumenkästen sollten über den Sperrmüll oder den Wertstoffhof entsorgt werden. 

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