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Was Sie über die Mistel wissen sollten


Autor: Jupp Schröder

Lichtenfels, Montag, 07. Dezember 2015

In den kahl gefegten Zweigen unserer Laubbäume, vor allem aber in Pappeln und Obstbäumen, bilden die Mistelbüsche über den ganzen Winter grüne Blickpunkte. Was Sie sonst noch über die Mistel wissen sollten, erfahren Sie im Artikel.
Der Mistel schrieb man früher übernatürliche Kräfte zu. Foto: Josef Schröder


In den kahl gefegten Zweigen unserer Laubbäume, vor allem aber in Pappeln und Obstbäumen, bilden die Mistelbüsche über den ganzen Winter grüne Blickpunkte. Sie überstehen alle Stürme, da ihre am Grunde leicht gedrehten Blätter den Wind in einzelne Ströme zerlegen.

Dabei kreuzigen sich die Zweige in auffallender Weise. Man verglich sie früher deshalb mit dem Kreuz Christi. Als "Heiliges Kreuz" schrieb man der Mistel übernatürliche Kräfte zu. Daraus erklärt sich dann auch, dass im Mittelalter die Rosenkränze aus Mistelholz geschnitzt wurden.

Eine alte Sitte ist es, zu Weihnachten an der Zimmerdecke oder über der Tür, Mistelzweige aufzuhängen. Dahinter steckt der Aberglaube, das Mistelgrün andauerndes Glück bringt. Die immergrüne Farbe gilt als Symbol der Fruchtbarkeit und des Wachstums.