Unkrautbrenner: Abflammgeräte als chemiefreie Lösung gegen hartnäckiges Unkraut
Autor: Andrea Baumann
Deutschland, Mittwoch, 02. Oktober 2024
So schön ein eigener Garten auch ist, vor allem der Kampf gegen das Unkraut ist mühsam und scheint kein Ende zu nehmen. Ein Unkrautbrenner verspricht deutliche Erleichterung.
- Welche Vorteile haben Unkrautbrenner?
- Welche Abflammgeräte gibt es und wie funktionieren sie?
- Was solltest du vor dem Kauf und Einsatz eines Unkrautbrenners beachten?
Besonders in gepflasterten Einfahrten oder auf Terrassen ist das scheinbar ständig wachsende Unkraut ein großes Ärgernis im eigenen Garten. Das mühsame Herauskratzen des Unkrauts aus den Fugen kann schweißtreibend und zeitaufwendig sein. Hier kommt der Unkrautbrenner ins Spiel, der eine schnelle und chemiefreie Alternative zur Handarbeit verspricht. Doch lohnt sich die Anschaffung wirklich? Wir gehen auf die Vorteile eines Unkrautbrenners ein, zeigen, welche Unkrautbrenner es gibt und wie sie funktionieren, und erläutern, was du bei der Benutzung eines Abflammgeräts beachten solltest.
Welche Vorteile haben Unkrautbrenner?
Unkrautbrenner flammen das Unkraut mit großer Hitze ab, entweder durch Gas oder Strom. Durch die hohe Temperatur werden die Zellstrukturen der Pflanze zerstört, wodurch das Unkraut abstirbt. So bieten die Geräte eine einfache und effektive Möglichkeit, unerwünschtes Unkraut zu entfernen, ohne dass man auf die Knie gehen oder viel Kraft aufwenden muss. Besonders bei schwer zugänglichen Fugen ist das ein großer Vorteil. Im Vergleich zum manuellen Herauskratzen der Pflanzen spart der Einsatz eines Unkrautbrenners viel Zeit und Mühe.
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Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Unkrautbrenner ohne Chemikalien auskommen. Da sie negative Auswirkungen auf die Umwelt haben, sind chemische Unkrautvernichtungsmittel mittlerweile verboten. Auch Lösungen auf Basis von Salz oder Essig sind in vielen Regionen nicht erlaubt. Mit einem Unkrautbrenner arbeitest du rein mechanisch mit Hitze und schädigst dabei weder den Boden noch das Grundwasser. Die thermische Unkrautvernichtung schont übrigens auch die Fuge. Denn während du nach dem Jäten etwas Fugensand nachfüllen musst, überlebt die Pflasterfuge die Behandlung mit dem Brenner unbeschadet.
Ein Nachteil bei den Abflammgeräten kann allerdings die Ungenauigkeit beim Abflammen sein: Du könntest beispielsweise auch andere Pflanzen treffen und vernichten, die eigentlich kein Unkraut sind. Gleiches gilt für Insekten. Außerdem erwischst du mithilfe des Brenners nur selten die Wurzeln, die dann in der Erde bleiben. Dadurch kann die Pflanze schon bald erneut austreiben. Hier findest du weitere Informationen über Unkrautbrenner.
Welche Unkrautbrenner gibt es und wie funktionieren sie?
Die gängigsten Modelle sind Gasbrenner und elektrische Unkrautbrenner. Beide funktionieren nach dem Prinzip des Abflammens, bei dem das Unkraut durch extreme Hitze zerstört wird.
Gasbetriebene Unkrautbrenner sind sehr leistungsstark und eignen sich vor allem für größere Flächen. Sie werden mit einer Gasflasche oder -kartusche betrieben und erzeugen eine hohe Flamme, die das Unkraut binnen Sekunden abtötet. Der Vorteil von Gasbrennern ist ihre Mobilität, da sie unabhängig von einer Stromquelle eingesetzt werden können. Allerdings sind die laufenden Kosten durch den Gasverbrauch höher.