Rasenmähroboter im Test: Viele mähen "gut", zwei sind gefährlich
Autor: Alessa Waltz
Franken, Dienstag, 05. Mai 2020
Elf Mähroboter wurden bei Stiftung Warentest geprüft. Das Ergebnis ist dabei eher unbefriedigend: Oft lässt die Sicherheit zu wünschen übrig. Jedoch können viele Modelle mit starker Leistung punkten und sind definitiv praktische Gartenhelfer.
Jetzt wo im Garten alles wächst und gedeiht, ist es mal wieder Zeit den Rasenmäher in Betrieb zu nehmen. Mit diesen Mährobotern, die Stiftung Warentest unter die Lupe genommen hat, können sie sich zurücklehnen und die Füße hochlegen. Bei einigen der Modelle tatsächlich ratsam: Über Hindernisse mähen sie munter hinweg, was gerade für kleinere Kinder zur Gefahr werden kann. Sehen Sie sich hier die Testsieger an.
Dir Zukunft des Rasenmähens: Mähroboter
Mähroboter gelten längst als praktische Alternative zum herkömmlichen Rasenmäher. Einfach zurücklehnen und den Roboter machen lassen - das ist mit ihnen möglich. Positiv ist, dass die Mähroboter immer leistungsstärker werden und immer sicherer über den Rasen navigieren.
Zu beachten gibt es aber einiges: Durch die scharfen Messer sind insbesondere Kleinkinder und Haustiere gefährdet. Wer sich also denkt, dass man den Mähroboter einfach über Nacht laufen lassen kann, sollte im Hinterkopf behalten, dass zu dieser Tageszeit kleine Gartentiere, wie Echsen, Igel oder Frösche unterwegs sind. Es empfiehlt sich ein Betrieb am Tag - wenn man den Mäher beaufsichtigen kann.
Was wurde getestet?
Insgesamt nahmen die Tester 11 Mähroboter genauer unter die Lupe. Preislich reichen die Modelle von 330 bis 1110 Euro. Die bearbeitete Rasenfläche der Mäher beträgt 400 bis maximal 800 qm. Die Rasenmäher wurden auf Punkte wie Mähen, Handhabung, Sicherheit und Geräusche geprüft. Zudem wurde das Datensendeverhalten der Apps überprüft, sofern die Mäher über eine Programmierung per App verfügen.
Das sind die 3 besten Mähroboter
1. Bosch Indego S+ 400
Der Intelligente unter den getesteten Mährobotern: Der Indego S+ 400 von Bosch bezieht sogar die aktuellen Wetterdaten in seine Mähpläne mit ein - und das vollkommen selbstständig über eine integrierte Sim-Karte. Was die Tester des Weiteren überzeugt, ist, dass der Mäher sich eine Route vom Gelände zurechtlegt und diese dann geordnet abmäht, anstatt wahllos umherzufahren. Den Rasen hinterlässt er sehr ordentlich, das Pensum von 400 qm am Tag ist okay.
- Mähen "Gut" (1,7)
- Geräusch "Gut" (2,2)
- Handhabung "Sehr gut" (1,3)
- Sicherheit "Ausreichend" (3,6)
- Datensendeverhalten der App: Kritisch
- Mittlerer Ladenpreis: 840 Euro
- Mittlerer Onlinepreis: 900 Euro
2. Husqvarna Automower 105
Überzeugend am Automower 105 von Husqvarna ist, dass er sich auch auf sehr unebenen Flächen bestens zurechtfindet und dass der Akku lange hält und auch zügig wieder aufgeladen ist. Im Gegensatz zum Mäher von Bosch gibt es zum Automower 105 keine dazugehörige App - dennoch lässt er sich sehr gut programmieren. Mit dem Mäh-Ergebnis sind die Tester zufrieden.