Rasenmäher winterfest machen - So bereitest du deinen Gartenhelfer optimal auf die kalte Jahreszeit vor
Autor: Andrea Blatzky
Deutschland, Montag, 07. Oktober 2024
Der Rasenmäher gehört zu den unverzichtbaren Geräten, um den Garten ordentlich zu halten. Damit er funktionstüchtig bleibt, musst du ihn winterfest machen.
- Wie machst du deinen Rasenmäher winterfest?
- Welche Tätigkeiten sind wichtig?
- Brauchen akkubetriebene Rasenmäher eine spezielle Wartung?
- Musst du auf Besonderheiten achten?
Im Frühjahr und Sommer wird der Rasenmäher stark strapaziert, weil das Gras in regelmäßigen Abständen gekürzt wird. Hohe Stängel und Feuchtigkeit sorgen dafür, dass das Gerät verklebt und an Leistung verliert. Damit der Rasenmäher im nächsten Jahr wieder einsatzbereit ist, solltest du ihn im Herbst gründlich durchchecken, bevor du ihn aufräumst. Hier erfährst du, wie du richtig vorgehst.
Was ist wichtig, bevor du deinen Rasenmäher einlagerst?
Welche Arbeiten im Einzelnen anfallen, kommt auf das jeweilige Modell an, denn es gibt Unterschiede zwischen Verbrennern und Rasenmähern, die elektrisch betrieben werden. Mittlerweile geht der Trend zu Aufsitzrasenmähern, die die Gartenarbeit bei großen Flächen erleichtern. Bei diesem Gerätetyp solltest du ebenfalls einige Dinge beachten. Grundsätzlich ist es sinnvoll, den Rasenmäher regelmäßig zu warten, um die Lebensdauer zu verlängern. Spätestens nach dem letzten Mähen im Herbst solltest du ihn überprüfen und reinigen. Oftmals sind nur wenige Handgriffe erforderlich, damit der Rasenmäher beim ersten Einsatz im Frühjahr störungsfrei läuft. Achte unbedingt auf deine Sicherheit: Bevor du mit der Durchsicht startest, ziehe beim Benzinrasenmäher vorsichtshalber das Zündkerzenkabel ab. Besitzt du einen Akkumäher, entferne die Batterie, und bei einem Elektromäher solltest du unbedingt das Kabel aus der Steckdose ziehen. Trage während der Reinigung am besten Handschuhe, damit du dich nicht an scharfen Kanten schneidest.
Zunächst solltest du den Rasenmäher – unabhängig von der Art des Antriebs – gründlich sauber machen, denn bei jedem Mähvorgang bleiben Grasreste und andere Verschmutzungen im Gerät hängen. Diese trocknen an und mit jeder Mahd wird die Schicht dicker. In Verbindung mit Kraftstoffrückständen und anderen Flüssigkeiten können die Verkrustungen zu Schäden führen. Beim Benzinrasenmäher erreichst du die Unterseite problemlos, indem du ihn nach hinten kippst. Zeigt die Zündkerze nach oben, hat er die richtige Position. Vermeide eine Seitenlage, da so Öl in den Luftfilter oder in den Auspuff gelangen und größeren Schaden verursachen kann. Bei akkubetriebenen Mähern solltest du vor der Reinigung die Batterie entfernen und alle Kontaktstellen abkleben. Entferne sämtliche Pflanzenreste aus dem Gehäuse, den Kühlrippen und im Auspuffbereich. Verwende hierfür am besten einen Spatel aus Kunststoff oder Holz, um die Oberflächen nicht zu zerkratzen. Säubere anschließend den Mäher mit einer Bürste und lauwarmem Wasser. Bei Bedarf kannst du einen milden Reiniger dazugeben. Starke Verschmutzungen lösen sich, wenn du das Gehäuse vorsichtig mit dem Gartenschlauch abspritzt. Achte darauf, dass der Strahl nicht zu stark ist, und richte ihn keinesfalls direkt auf empfindliche Stellen, wie beispielsweise Motor, Lager oder Dichtungen. Diese könnten ansonsten in Mitleidenschaft gezogen werden. Zusätzlich solltest du alle beweglichen Teile mit Fett einschmieren.
Vergiss nicht, das Messer zu kontrollieren. Ist es stumpf, wird das Gras nicht mehr sauber abgeschnitten. Die ausgefransten Halme verlieren schneller Feuchtigkeit und sind anfälliger für Pilze und Krankheiten. Ist das Messer verbogen, vibriert der Rasenmäher oder wird lauter. Diese Unwucht kann unter Umständen die Sicherheit stark beeinträchtigen. Sind die Beschädigungen nur leicht, lass die Klinge von einem Fachmann schärfen und auswuchten, bei größeren Schäden musst du sie austauschen. Das beste Ergebnis erzielst du, wenn du das Messer nach etwa 25 Arbeitsstunden warten lässt. Die genaue Zeitspanne hängt von den örtlichen Gegebenheiten in deinem Garten ab. Ist der Rasen uneben oder stark mit Wurzeln durchzogen, wird das Mähwerk extrem beansprucht.
Wie gehst du bei den unterschiedlichen Antriebsarten vor?
Bei einem Benzinrasenmäher musst du den im Tank befindlichen Kraftstoff entfernen, denn die Reste verlieren im Winter ihre Zündfähigkeit. Das kann im Frühjahr dazu führen, dass der Mäher nicht startet. Handelt es sich nur um eine geringe Menge, kannst du den Motor laufen lassen, bis er von alleine ausgeht. Ist der Tank komplett befüllt, fülle den Kraftstoff mithilfe einer Öl-Absaugpumpe in einen Kanister um. Dreh die Zündkerze heraus und lass eine Menge von ca. drei Kubikzentimetern Motorenöl durch die Zündkerzenöffnung in den Verbrennungsmotor laufen. Zieh dann dreimal am Startseil und dreh mehrere Male den Motor ohne Zündkerze durch.
Satte Rabatte bei Obi: Hier geht es zu den aktuellen Baumarkt-AktionsproduktenPrüfe vor der Winterpause nochmals den Ölstand, dieser sollte sich bestenfalls im Normalbereich befinden. Ist das Öl veraltet, musst du es austauschen. Damit der Rasenmäher in einem optimalen Betriebszustand bleibt, solltest du einen anstehenden Ölwechsel rechtzeitig durchführen. Warte nicht bis Saisonende, auch wenn nur noch wenige Mähvorgänge notwendig sind. Führst du den Ölwechsel selbst durch, solltest du dich an die Vorgaben des Herstellers halten und das von ihm empfohlene Öl einfüllen.