Zucchini lassen sich auch wunderbar in Töpfen anpflanzen und sind für Balkon-Gemüsegärten bestens geeignet. Unsere Empfehlung: Kletterzucchini. Diese wachsen in die Höhe statt in die Breite und sind für den Balkon platzsparend. Hier reiche einige wenige Pflanzen für einen idealen Ernteertrag.
So wird eine Zucchinipflanze gepflegt
Der kleine Kürbis hat einen hohen Wasserbedarf und muss besonders in Trocken- und Hitzeperioden ordentlich gegossen werden. Bekommt die Pflanzen gelbe Blätter, kann es darauf hindeuten, dass sie zu wenig Wasser hat. Steht sie auf einem nährstoffarmen Boden, sollte die Zucchini auch regelmäßig gedüngt werden. Es bietet sich an schon beim Pflanzen die Erde mit Kompost zu versehen.
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Auch mit Kaffeesatz oder Tonmehl kann dann in regelmäßigen Abständen nachgedüngt werden.
Bis auf den Kletterkürbis sind Zucchini keine Kletterpflanzen. Wer sie also hochgebunden haben möchte, muss dies aus eigener Hand machen. Hierzu eignen sich ganz normale Tomaten-Gerüste oder auch einfach ein Pfahl.
Eine Zucchini bestäuben
Wer sich zur Ernte wundert, warum die Pflanze keine Früchte trägt oder die vorhandenen Früchte sofort wieder eingehen, kann damit rechnen, dass die Bestäubung der Zucchinipflanze nicht richtig funktioniert hat. Die Zucchinipflanze hat zum einen männliche Blüten und zum anderen weibliche. Diese müssen sich gegenseitig Bestäuben, damit Früchte wachsen können.
Normalerweise, übernehmen Insekten diese Aufgabe. Wem aber auffällt, dass dieser Prozess ausbleibt oder das Ganze in die eigene Faust nehmen möchte, kann vorsichtig nachhelfen. Unser Gartenexperte Jupp Schröder empfiehlt mit einem Wattestäbchen den Blütenstaub auf der andersgeschlechtlichen Blüte zu verteilen.
Doch wie erkennt man die zwei unterschiedlichen Blütenarten? Ganz einfach, männliche Blüten sitzen auf einem langen Stiel. Und bei weiblichen Blüten ist unter der Blüte die Frucht zu erkennen.
Krankheitsbefall bei Zucchinipflanzen
Leider, gibt es eine Vielzahl von Krankheiten, die der Zucchini gefährlich werden könnte. Wir haben die häufigsten Krankheitsfälle für Sie zusammengetragen:
- Echter Mehltau: Weiße, graue oder bräunliche Schimmelschicht auf der Blattoberfläche. Tritt häufig bei trockenen Bedingungen auf
- Falscher Mehltau: Er kommt häufig bei feuchten Bedingungen auf. Er lässt sich durch gelbe Flecken am Blatt erkennbar machen
- Grauschimmel: Tritt häufig bei schon geschwächten Pflanzen oder Jungpflanzen auf. Man erkennt ihn an seiner grauen Schimmelschicht auf Blatt- und Pflanzenteilen.
- Weichfäule: Wenn Früchte am Ansatz anfangen zu schimmeln, handelt es sich um Weichfäule. Entfernen Sie sofort die befallenen Früchte von der Pflanze.
- Neben Pilz- oder Virenbefällen können auch Nacktschnecken, Milben und Blattläuse der Zucchinipflanze schaden. Man kann hier mit verschiedensten chemischen und natürlichen Mitteln Vorarbeit leisten und einen Befall verhindern.
So funktioniert die Ernte
Nachdem die Zucchini den Sommer über gereift sind, kann sie ab Juli und bis in den Oktober geerntet werden. Der perfekte Erntezeitpunkt ist, wenn die Frucht zwischen 16 und 20 cm lang ist. Unser Gartenexperte Jupp Schröder empfiehlt, auch wenn Sie zu diesem Zeitpunkt noch keine Verwendung für die Zucchini haben, sie trotzdem zu ernten. Denn ansonsten kann der Rhythmus und Fruchtansatz gestört werden. Kleine Früchte können nicht mehr nachkommen und es gibt nur ein paar große Früchte, die pelzig, zäh, hart oder überreif werden.
Die Ernte ist zwei Wochen haltbar und in der Zeit findet man sicher Verwendung. Am besten lagert die Zucchini bei ungefähr 10 °C in einem dunklen Raum. Aber aufgepasst: Lagern Sie die Früchte nicht neben Tomaten oder Äpfeln. Diese geben Reifeenzyme aus, die die Zucchini schneller eingehen lässt.
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