Wenn die Tage immer länger werden und die Temperaturen langsam steigen, kehren schon die ersten Zugvögel zurück. Noch sind nicht genug Brutmöglichkeiten vorhanden. Mit ein paar Utensilien kann man den Vögeln Nistplätze bauen.
Wenn jetzt die Tage immer länger werden und die Temperaturen langsam steigen, kehren schon die ersten Zugvögel zurück. Stare, Singdrosseln, Bachstelzen und Lerchen kann man dann wieder entdecken. In den folgenden Wochen kommen immer mehr Vögel in unsere Gegend und stimmen in den frühen Morgenstunden ein Konzert an. Sie besetzen dann ihre Reviere und suchen nach geeigneten Brutplätzen.
Geeignete Brutmöglichkeiten hat die Natur nicht überall genügend zu bieten. Sehr dichte Hecken und morsche Bäume mit hohlen Stämmen gibt es nur noch selten. Deshalb kann mit Nistkästen den Vögeln geholfen werden ihre Nester zu bauen. Viele aber, die nicht in Höhlen brüten wie Gimpel und Grünlinge, werden unterstützt, indem man aus Reisig und mithilfe eines Bindfadens oder Draht eine Nisttasche baut. Dazu dienen biegsamen Zweige wie von Fichten oder Kiefern, die mit dem Triebspitzen am Stamm festgebunden werden. Dann biegt man die Zweige mit dem dickeren Ende nach oben, so dass eine Wölbung entsteht. In diesen Taschen können dann Freibrüter einen geschützten Platz zum Nestbau finden. Die Öffnung der Nisttasche sollte nach Süden oder Osten weisen. Um das Nest vor Feinden zu sichern, sind die Zweige nicht zu niedrig anzubringen. Wenn man an dem Stamm noch einige dornige Zweige unterhalb anbringt, können Katzen, Marder anderer Vogelräuber nicht hinaufklettern und das Nest ausräumen.
Ganz wichtig aber ist ein lockerer Reisighaufen, da die meisten Freibrüter wie Rotkehlchen, Zaunkönig und Grasmückenarten ziemlich dicht am Boden im dichten Gestrüpp brüten. Ein solches Biotop bietet später jungen Vögeln Schutz vor Fressfeinden und ist mit entscheidend für das biologische Gleichgewicht im Garten.