Jetzt ist eine gute Zeit, geschnittene Laubhecken wie Liguster, Hainbuchen und Kornelkirschen zu verjüngen. Selbst ein starker Rückschnitt wird gegenwärtig gut verkraftet.
Der aufsteigende Saft hat bei einem zeitigen Rückschnitt noch genügend Zeit, die schlafenden Augen aus dem älteren Holz aufzuwecken. Dann können bald viele neue Triebe entstehen. Die Hecke muss anschließend wieder von unten stufenweise neu aufgebaut werden. Beim Schneiden sollte ein Zerfransen der Wunden vermieden werden, wie es besonders bei der Motorsäge stattfindet. Am besten, man nimmt für diese Arbeit eine Astschere mit langen Armen, da diese eine gute Hebelwirkung haben und auch glatte Wunden erzeugen. Es ist auch unbedingt darauf zu achten, dass verjüngte Pflanzen in der darauf folgenden Zeit nicht unter Trockenheit leiden.
Die meisten Gärten sind in der Anfangszeit zu dicht bepflanzt worden. Dies rächt sich dann später sehr. Bäume und Sträucher treiben sich in die Höhe, um Licht zu bekommen. In den unteren Bereichen wird es dann licht. Hier wird es dann notwendig, einige Bäume oder Großsträucher gezielt heraus zu nehmen um Luft zu schaffen oder von der Basis her zu verjüngen. Dann kann die Unterpflanzung sich besser entwickeln, wird wieder dicht und bietet Sichtschutz.
Bei den Brombeeren sind erst dann die abgetragen Triebe zu entfernen, wenn keine größeren Nachtfröste mehr zu erwarten sind so wie eine starke Besonnung am Tage darauf. Das abgestorbene Holz kann dann noch die jungen und empfindlichen Triebe etwas beschatten und damit ein wenig vor Frosttrocknis schützen.