Im Herbst Sträucher pflanzen: Warum jetzt Pflanzzeit ist
Autor: Andrea Blatzky
Deutschland, Mittwoch, 30. Oktober 2024
Möchtest du deinem Garten einen neuen Look verpassen, solltest du bis zum Herbst warten. In dieser Jahreszeit sind die Voraussetzungen optimal, um Sträucher und Bäume zu pflanzen.
- Welche Gewächse sind ideal?
- Gibt es Stauden, die du meiden solltest?
- Was musst du beim Einpflanzen beachten?
Viele Gartenbesitzerinnen und -besitzer wünschen sich einen individuell gestalteten Außenbereich, den sie ab und zu mit neuen Sträuchern und Bäumen ergänzen. Für welche Sorten du dich entscheidest, ist nicht nur Geschmackssache, es kommt dabei auch insbesondere auf die örtlichen Bedingungen an.
Welche Bäume und Sträucher sind ideal?
Im Fachhandel gibt es ein reichhaltiges Angebot an Setzlingen. Das sorgt bei vielen Kunden für Unsicherheit, weil sie Stauden kaufen möchten, die in ihrem Garten problemlos anwachsen. Zudem sollen die Züchtungen die heimische Flora und Fauna nicht zerstören. Diese Punkte sind vor allem für Hobbygärtner wichtig, die ihren Garten naturnah bewirtschaften. Möchtest du dich gegen Lärm, Staub, Abgase und neugierige Blicke schützen, errichte eine Hecke. Diese hat noch eine zusätzliche Funktion, denn Vögel und andere Tiere können sich gut darin verstecken. Bäume und Sträucher tragen zu einem ausgeglichenen Klima im Garten bei. Sie sorgen für ausreichend Schatten und senken somit die Temperatur an heißen Sommertagen.
Bei der Auswahl der passenden Bäume und Sträucher spielt der Standort eine große Rolle. Manche Pflanzen bevorzugen volle Sonne, während andere an einem schattigen Platz besser gedeihen. Auch die Bodenart und die Feuchtigkeit in der Erde haben Einfluss auf das Wachstum. Beachte bei der Anordnung, dass aus kleinen Setzlingen meterhohe Bäume oder ausladende Büsche werden können, die unter Umständen Pflanzen verdrängen, die sich neben ihnen befinden. Für eine Herbstbepflanzung sind beispielsweise folgende Sträucher geeignet.
- Eberesche
- Holunder
- Sanddorn
- Wildrose
- Felsenbirne
- Liguster
- Kornelkirsche
- Fingerkraut
- Rote Heckenkirsche
Welchen Einfluss haben die Gewächse auf das Ökosystem?
Empfehlenswert sind heimische Zier- oder Beerensträucher. Ferner unterstützt du die Erhaltung regionaler Obstbäume, wenn du dich für alte Züchtungen entscheidest. Weil sich diese Sorten im Laufe der Jahrhunderte an das hiesige Klima angepasst haben, gibt es häufig auch bei schlechten Wetterbedingungen eine gute Ernte. Das ist mittlerweile ein bedeutender Aspekt im Hinblick auf den Klimawandel. Hiesige Stauden und Gehölze bieten Insekten und anderen Tieren ein ausreichendes Nahrungsangebot. In den Ästen und Zweigen können sich Igel, Vögel, Erdkröten oder Spitzmäuse verstecken. Hast du Fragen zu den örtlichen Gegebenheiten, zur Vorgehensweise oder zu den invasiven Pflanzen, auf die nachstehend eingegangen wird, kannst du dich an eine Bio-Baumschule werden, die einen Beratungsservice anbietet.
Neben Sträuchern und Bäumen, die durch das Anlocken von Insekten oder einen üppigen Obstertrag deinen Garten aufwerten, gibt es Gehölze, von denen du die Finger lassen solltest. Hierbei handelt es sich um invasive Arten, die durch Reisende oder Warentransporte eingeschleppt werden. Viele dieser Neophyten – also gebietsfremden Pflanzen – verbreiten sich in einem rasanten Tempo und haben negative Auswirkungen auf die Biodiversität. Häufig liefern sie Tieren keine Nahrung und dienen ihnen lediglich als Rückzugsort. Hierzu zählen: