Bei Tomaten sollte die Aufzucht der Jungpflanzen nicht zu früh erfolgen. Beim Pflanztermin im Mai kommt es nicht auf die Länge der Pflanzen an. Es ist sehr wichtig, dass die Pflanzen kräftig und gedrungen sind. Hierzu wird nicht nur Wärme benötigt, sondern auch genügend Licht.
Erst Anfang bis Mitte März ist es genügend hell für gute Wachstumsbedingungen. Bei optimalen Voraussetzungen dauert es von der Aussaat bis zur fertigen Jungpflanze nicht länger als acht Wochen. Da der Pflanztermin erst nach den Eisheiligen ist, genügt deshalb die Aussaat am 10. bis 15. März. Selbst Ende März sind Aussaaten noch gut möglich, da sich die Dauer der Anzucht dann nochmals durch bessere Bedingungen verkürzt.
Die Anzucht der Paprikajungpflanzen erfolgt genauso wie bei den Tomaten. Allerdings dauert sie etwa 14 Tage länger. Deshalb sollte die Aussaat schon Ende Februar oder Anfang März erfolgen. Wenn die Pflänzchen in der Saatkiste oder Blumentopf zwei bis drei Zentimeter groß sind und die Blätter sich berühren, werden sie pikiert. Dazu sollte die Anzuchterde, die ohne Dünger ist, mit Blumenerde gemischt werden, da in dieser schon Nährstoffe eingebaut sind.
Durch einen durchsichtigen Plastikbeutel, der oben locker zugebunden ist, entsteht ein Minigewächshaus. Dies eignet sich wunderbar für die Anzucht von Stecklingen, die jetzt bei frostfreiem Wetter auch im Winter wie etwa von Buchsbäumen, geschnitten werden können. Die volle Sonne an der Südseite ist aber bei der Anzucht zu meiden. Auch für Aussaaten ist diese Methode geeignet.