Wildblumenwiese anlegen und pflegen: eine Anleitung
Autor: Mara Koshold
Deutschland, Freitag, 09. April 2021
Wildblumen schmücken im Frühsommer unsere Landschaften. Erst kommen nur ein paar Löwenzahnblüten und dann folgen immer mehr: Mohn, Glockenblumen, Kornblumen und Margeriten. Zusammen bilden Sie ein kunterbuntes Blumenmeer und einen idealen Ort für Insekten.
Schon als Kind waren Wildblumenwiesen etwas Besonderes. Pusteblumen pusten, Blumenketten aus Gänseblümchen basteln und die buntesten Blumen zu einem selbst gepflückten Strauß binden. Heutzutage findet man Wildblumen nicht mehr so häufig wie früher. Viele Graslandschaften wurden bebaut und der herkömmliche, gepflegte Rasen ist beliebter denn je. Und das, obwohl viel für eine Wildblumenwiese spricht - besonders im eigenen Hausgarten.
Wohnraum für Insekten schaffen
Für Bienen und weitere Insekten ist eine Wildblumenwiese das wahre Paradies. Es tummelt sich nur von Blüten, Blütenstaub und Nahrung. Wer der Umwelt etwas zurückgeben will, kann das mit einer Blumenwiese ganz einfach tun.
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Zusätzlich ist sie eine pflegeleichtere Variante zum herkömmlichen Rasen. Wenn es hochkommt, muss sie nur zweimal im Jahr gemäht werden: im Sommer, nach der Blüte, und im Herbst. Dazu braucht das Blumenmeer keinen Dünger. Das spart Arbeit und umweltschädliche Dünger und Pestizide.
Tipp: Zum Mähen sollten Sie lieber keinen herkömmlichen Rasenmäher verwenden. Der Wuchs ist zu hoch und zu eng, sodass der Rasenmäher nicht mehr durchkommt. Zu empfehlen sind hier Sensen, mit denen man die verblühten Blumen abschneiden kann.
Blumenwiese anlegen - so wird's gemacht
Die beste Zeit eine Blumenwiese anzulegen, ist der Frühling. Zwischen März und Mai ist Vegetationszeit und hier werden Blumen, Kräuter und Obst- und Gemüsesorten für den Sommer gepflanzt.
Video:
In den meisten Blumenmischungen befinden sich auch Samen für eine handvoll verschiedener Kräuterarten. So hat man ganz nebenbei eine Hauswahl an unterschiedlichen Heil- und Küchenkräuter.
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