Wintergäste im Garten: So überwintern Tiere - und so kannst du ihnen dabei helfen
Autor: Marina Kroeckel
Deutschland, Montag, 07. Oktober 2024
Der Winter naht und die Tiere, die bei uns überwintern, suchen sich ein Quartier. Vielleicht in deinem Garten? Damit es ihnen leichter fällt, kannst du ihnen mit einfachen Mitteln helfen.
- Welches Tier überwintert wo in deinem Garten?
- Vögel, Insekten und Amphibien
- Säugetiere beim Überwintern unterstützen
Je naturnäher ein Garten ist, desto mehr Tiere können ab Mitte Oktober hier ein Winterquartier finden. Mit dichten Hecken, Bäumen und Gehölzen kannst du Vögeln eine Freude machen, ebenso wie mit Nistkästen und Vogelhäuschen. Baumstümpfe, Holz- oder Schotterhaufen bieten Eidechsen Schutz. Amphibien verkriechen sich gerne in Totholz, genauso wie Igel. Nussbäume und Sträucher bieten Eichhörnchen eine Nahrungsquelle. Bitte beachte, dass Tiere im Winterschlaf oder in der Winterstarre niemals gestört, aufgeweckt oder gewärmt werden dürfen. Sie müssen von alleine aufwachen, ansonsten kann es für sie lebensbedrohlich sein.
Welches Tier überwintert wo in meinem Garten?
Wenn du Tieren in deinem Garten ein Winterversteck bieten möchtest, gibt es dafür viele Möglichkeiten. Ein hohler Baum bietet beispielsweise Fledermäusen einen guten Platz, der sie, ebenso wie Holzstapel, vor Frost schützt. Auf dem Dach eines Gartenhäuschens nisten sich gerne verschiedene Insekten ein.
Hast du einen Komposthaufen, könnte eine Erdkröte einziehen, die dessen Wärme sucht. Der Igel nistet sich gerne in Reisig oder Laub ein. Trockenmauern und Steinhaufen bieten Blindschleichen, Kröten und Insekten einen geschützten Ort.
Besitzt du einen Gartenteich, verschlafen manche Amphibien die kalte Jahreszeit unter der Eisschicht, ebenso wie Libellen. Diese nisten sich auch an Pflanzenstängeln an. Im Boden des Gartens überwintern Ameisen, Solitärbienen oder Siebenschläfer. In Gehölzen kannst du auf Vögel stoßen.
Vögel, Insekten und Amphibien
Mit dichten Hecken, Bäumen und Gehölzen kannst du Vögeln eine Freude machen, ebenso mit nicht geschnittenen, samentragenden Stauden. Auch Nistkästen bieten ihnen Schutz. Damit die Vögel nicht nur Schutz, sondern auch Futter finden, eignen sich Vogelhäuschen.
Für Insekten wie Hummeln und Marienkäfer gibt es Insektenhotels. Wenn du kahle Wände mit Efeu begrünst, können sich Wild- und Honigbienen, Schwebfliegen, Marienkäfer und Schmetterlinge im Herbst satt fressen. Allerdings bildet die Pflanze erst mit etwa zehn Jahren Blüten aus.