Kürbis ernten und lagern: Tipps für die Erntezeit im Herbst
Autor: Redaktion
Franken, Freitag, 17. Sept. 2021
Kürbisse haben jetzt Saison und sind das Herbstgemüse schlecht hin. Ob Hokkaidokürbis, Butternusskürbis, Spaghettikürbis oder Bischofsmütze, aus jeglichen Sorten kann man jetzt tolle Gerichte und Herbstdekoration machen. Ihre Hauptsaison haben sie von September bis November - und wer bei der Ernte alles richtig macht, kann sich noch lange an dem besonderen Geschmack erfreuen.
- Kürbisse sind im Herbst bereit für die Ernte
- Übersicht über die Merkmale einen reifen Kürbis
- Mit dieser Lagerung bleiben Kürbisse lange haltbar
Der Kürbis (Cucurbita) gilt als einer der ertragreichsten, pflegeleichtesten und vielseitig verwendbaren Fruchterzeugnisse, die man in unserem Breitengrad anpflanzen kann. Für viele ist der Kürbis ein Gemüse, doch botanisch gesehen zählt er zum Obst. Mit mehr als 800 Sorten schreit der Kürbis quasi nach Vielseitigkeit. Es gibt zahlreiche Speisekürbisse, wie die beliebten Sorten Hokkaido und Butternuss, und größere Sorten, wie der Halloween-Kürbis, der sich ideal zum Schnitzen verwenden lässt. Zu den Kürbisgewächsen zählen aber auch beispielsweise Zucchini, Gurken und Melonen. Hier erfährst du alles rund um die Themen Kürbisernte und Lagerung.
Kürbisernte - Der richtige Zeitpunkt
Zum Ende der Gartensaison heißt es wieder Erntezeit - auch für unsere Kürbisse. Es gibt einige Anzeichen, die verraten, ob ein Kürbis bereit ist für die Ernte oder nicht. Auf die folgenden Merkmale solltest du achten:
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- Beim Klopfen klingt der Kürbis hohl
- Die Schale kann nicht mehr mit dem Fingernagel eingeritzt werden
- Die Stiele sehen trocken und holzig aus
- Die Blätter der Pflanze sind verwelkt
- Der Kürbis hat eine intensive Färbung
Jede Kürbissorte hat eine andere Reifezeit, die ungefähr abschätzen lassen, wann ein Kürbis bereit für die Ernte ist. Ein Butternusskürbis braucht ungefähr 90-110 Tage (Erntezeit von Mitte September bis November), ein Spaghettikürbis braucht circa 100 Tage (Erntezeit von Ende August bis Anfang November), ein Muskatkürbis braucht etwa 120-150 Tage bis zur Ernte (zwischen Ende September und Anfang November) und der beliebte Hokkaidokürbis kann nach 90 Tage geerntet werden (von September bis Dezember). Eines haben alle Kürbissorten gemeinsam: die Früchte sollte vor den ersten Nachtfrösten geerntet werden - auch wenn die Ernte damit verfrüht wird. Eine zu späte Ernte ist bei Kürbissen nicht zu empfehlen, da die Frucht schnell zu Fäulnis tendiert.
Kürbisernte - die richtige Technik
Sobald die Reifeanzeichen vorliegen, kann der Kürbis geerntet werden. Beim Durchtrennen des Stiels sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass der Kürbis keine Schäden an Stiel und Schale davonträgt. Nur so kann er optimal nachreifen und Fruchtfäule kann vermieden werden.
Video:
Verwende dafür ein scharfes Messer oder eine scharfe Gartenschere und trenne den Kürbis einige Zentimeter oberhalb des Stiels ab. Lässt du den Stiel nicht stehen, kann es schnell zur Fruchtfäule kommen und der Kürbis ist anfälliger für weitere Krankheiten und Schädlinge.