Ein Blütenteppich aus Märzenbechern

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Märzenbecher Foto: Archiv
Märzenbecher Foto: Archiv

Da der Winter so mild ist, sind bereits die Märzenbecher aufgewacht. Sie wachsen im Gegensatz zu Schneeglöckchen mehr an feuchteren Standorten. Sie sind leicht an den grünen Blattspitzen der Blüten zu erkennen.

Außerdem sind Märzenbecher etwas größer als Schneeglöckchen und blühen später. Unter Bäumen und Sträuchern fühlen sich beide Arten am wohlsten. Märzenbecher und Schneeglöckchen benötigen eine schützende Laubdecke, sonst verschwinden sie mit der Zeit wieder. Ein Verpflanzen kann kurz nach der Blüte erfolgen. Dabei muss versucht werden, möglichst viel Erde an den Wurzeln zu lassen. Außerdem werden die Kleinzwiebeln im Herbst gesteckt. Einmal eingepflanzt, verbreiten sich Märzenbecher ganz von selber im Garten. Man sollte sie nur ungestört lassen. Märzenbecher können wie Schneeglöckchen und Winterlinge dann ganze Blütenteppiche bilden. Die Laubblätter ziehen im Sommer ein und verschwinden dann ganz. Die Blumen, die jetzt erblühen, stehen aber leider im ausgehenden Winter den Insekten wie Hummeln, Honig- und Wildbienen nicht mehr zur Verfügung.

Die Frühblüher nutzen das volle Licht im Frühling aus. Später wird der Boden durch die Blätter an Bäumen und Sträuchern beschattet. So gelangt zum Beispiel im Sommer bei einem geschlossenen Blätterdach im Buchenwald nur noch 30 Prozent des Sonnenlichtes auf den Waldboden. Dann ziehen die Frühblüher ihre Blätter ein, um für das nächste Jahr neue Kräfte zu sammeln.

Wildblumen sollte man mehr Beachtung schenken. Erst bei näherer Betrachtung kommt die volle Schönheit zur Geltung. Viele dieser Wildpflanzen haben auch im Garten ihre Berechtigung wie Beispiel Märzenbecher, Schneeglöckchen, Salomonsiegel, Blausternchen, Nieswurz, Glockenblumen, Lungenkraut, Bärlauch und Alpenveilchen. Einige dieser wildwachsende Pflanzen kann man auch als Wildspinat oder Heilpflanzen verwendet.