Der September eignet sich für das Heranziehen von Stecklingen

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Geranien stehen seit vielen Jahren an der Spitze der Umsatzlisten bei Balkonpflanzen. Bei ihnen sollte das Ausputzen der verwelkten Blüten nicht vergessen werden. Symbolbild: Andrea Warnecke/dpa
Geranien stehen seit vielen Jahren an der Spitze der Umsatzlisten bei Balkonpflanzen. Bei ihnen sollte das Ausputzen der verwelkten Blüten nicht vergessen werden. Symbolbild: Andrea Warnecke/dpa

Im September ist die richtige Zeit, um durch Stecklinge neue Jungpflanzen zum Beispiel von Geranien, Fuchsien oder Kübelpflanzen für das nächste Jahr heranzuziehen. Sie nehmen wenig Platz auf der Fensterbank in Anspruch kommen zuweilen auch mit etwas wärmeren Räumen als die Mutterpflanzen zurecht.

Als Substrat eignet sich ein Erd-Sand-Gemisch, da es in eine flache Schale gefüllt wird. Von den schönsten und gesündesten Mutterpflanzen werden mit einer Schere dem bis 15 cm lange Triebenden abgeschnitten. Nach Möglichkeit sollten diese nicht blühen. Jetzt wird mit einem scharfen Messer oder einer Rasierklinge auf etwa 6 bis 8 Zentimeter eingekürzt. Nur drei bis vier Blätter verbleiben oben. Nur Geranienstecklinge sollten, bevor sie in das Substrat gesteckt werden, einige Minuten antrocknen.

Die Kiste wird anschließend mit einer Folie oder einem Kunststoffdeckel abgedeckt. Es eignet sich auch ein heller Plastikbeutel, der oben nicht ganz luftdicht zugebunden ist Dadurch bleibt die Luft gespannt und die Stecklinge trocknen nicht so leicht aus. Es gibt auch für die Anzucht spezielle Kästen zu kaufen.

In den nächsten Wochen wünscht sich der Nachwuchs einen hellen und warmen, aber nicht sonnigen Platz. Unter die Kiste gelegte Korkplatten halten Kälte von Steinböden oder -fensterbänken ab. Schon nach 6 bis 8 Wochen können die bewurzelten Stecklinge in einen kleinen Topf mit Pflanzerde kommen. An einem hellen, nicht sonnigen und möglichst kühlen Ort überdauern die Stecklinge den Winter am besten.

Im Frühjahr werden dann ist die Triebspitzen gekappt, damit die Pflanzen zu üppigen und breiten Büschen heranwachsen können. Auch viele Kräuter wie Basilikum, Lavendel, Salbei, Thymian, Ysop und Organo lassen sich auf diese Weise jetzt vermehren.