Christrose: So pflegst und pflanzt du die Winterblume
Autor: Agentur dpa, Redaktion
Deutschland, Donnerstag, 18. November 2021
Die Christrose oder auch Schneerose genannt, ist eine beliebte Blume zur Weihnachtszeit. Wie du die pflegeleichte Winterblume richtig pflegst und warum Christrosen eigentlich keine Rosen sind, erfährst du hier.
- Christrosen sind die Winterblume schlecht hin
- Christrosen sind keine Rosen
- Pflege- und Pflanztipps für Schneerosen
Die Christrose (Helleborus niger) ist auch unter den Namen Schneerose oder Nieswurz bekannt. Sie zeichnet sich durch ihre meist weißen und eleganten Blüten aus. In der Natur findet man sie in den Süd- und Nordalpen, aber auch im Balkan. Eine Schneerose kann bis zu 30 Jahre alt werden und blüht jeden Winter aufs Neue.
Die Christrose pflegen
Die Christrose ist eine sehr pflegeleichte Pflanze, die auf fast allen Böden und bei niedrigen Temperaturen wächst. So pflegst du die Christrose am besten:
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- Der ideale Standort: Christrosen haben am liebsten halbschattige Plätze zwischen Gehölzen. In Sachen Böden sind sie sehr unkompliziert, der Boden sollte nur nicht zu sauer sein. Auf einem Lehmboden mit hohem Kalkanteil fühlen sie sich am wohlsten.
- Düngen: An Nährstoffen sollte es der Christrose nicht fehlen, daher sollte die Staude am besten zweimal im Jahr gedüngt werden: zu Beginn der Blütezeit Anfang Dezember und im Spätsommer.
- Gießen: Christrosen können Staunässe gar nicht leiden. Vermeide also zu häufiges und zu ausgiebiges Gießen.
- Schneiden: Durch einen regelmäßigen Schnitt können Krankheiten vorgebeugt werden. Das Schneiden der Christrose ist aber nicht unbedingt nötig.
- Überwinterung: Christrosen sind zwar winterharte, freuen sich aber trotzdem über ein bissen Frostschutz. Dafür eignen sich Laub oder anderen Mulchschicht-Substanzen, wie Grasschnitt oder Rindenmulch. Es kommt bei Christrosen im Winter schon mal vor, dass sie plötzlich ihre Köpfe hängen lassen. Hierbei handelt es sich um eine Schutzreaktion gegenüber Frost. Die Christrose lässt ihr Wasser ab, damit sie durch den Frost nicht platzt.
- Krankheiten und Schädlinge: Besonders häufig ist der Befall von Schadpilzen, die die Blätter eingehe und den Wuchs dämmt. Wer hier ein kupferhaltiges Fungizid aufträgt, kann seine Staude retten.
Die Christrose pflanzen
Christrosen pflanzt man folgendermaßen ins Beet ein:
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- Den Wurzeln noch ein letztes Wasserbad gewähren. So sind alle Wasserspeicher voll und die Staude hat Energie sich zu verwurzeln.
- Grabe ein Loch, dass mindestens doppelt so groß ist wie der Wurzelumfang der Christrose.
- Setzte sie bis zum Wurzelkranz ein und bedecke das Ganze mit ausreichend Erde.
- Drücke die Erde mit den Händen an und gieße die Christrose nochmals, damit sich die Erde festsetzen kann.
Auch wenn sich die Christrose im Beet oder in freier Natur am wohlsten fühlt, sind Christrosen auch ideale Balkon- und Topfpflanzen.
Christrosen sind keine Rosen
Zu der Gattung der Christrose gibt es viele Mythen. Auch wenn sie die Rose im Namen trägt, ist sie botanisch gesehen keine Rose, sondern zählt zu den Nieswurzgewächsen. Sie sind immergrün und blühen im Winter von Dezember bis April.