Blattläuse erfolgreich bekämpfen: So schützt du deine Pflanzen
Autor: Susi Geus
Deutschland, Freitag, 31. Mai 2024
Blattläuse sind winzig kleine Insekten, können aber große Schäden in deinem Garten anrichten. Wie du dem Befall entgegentreten kannst.
- Lebensweise der Blattläuse
- Woran erkennt man einen Befall?
- Hausmittel und natürliche Feinde
Blattläuse gehören zu den am meisten verbreiteten Schädlingen und machen vielen Gärtnern jedes Jahr aufs Neue das Leben schwer. Sie vermehren sich schnell und fallen innerhalb kürzester Zeit über deinen Garten her. Du brauchst aber nicht gleich zu chemischen Produkten zu greifen, um den Tierchen Einhalt zu gebieten. Wir verraten dir in diesem Artikel, welche natürlichen Mittel und Fressfeinde helfen, deinen Garten blattlausfrei zu halten.
Die Lebensweise der Blattläuse
Bereits in den ersten warmen Frühlingstagen erobern die Blattläuse den Garten. Es gibt sie in den verschiedensten Farben und Arten. Allein in Mitteleuropa gibt es 800 verschiedene Blattlausarten. Eine Besonderheit dieser Insekten besteht darin, dass sie nicht auf Befruchtung durch Männchen angewiesen sind und sich schnell veränderten Umweltbedingungen anpassen. Die Weibchen klonen sich einfach selbst. Nur einmal im Jahr, im Herbst, werden Männchen geboren, um den genetischen Austausch zu gewährleisten.
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Beliebt bei den kleinen Räubern sind vor allen Dingen Rosen, Holunder, Jasmin, Mangold, Hibiskus, Johannisbeeren, Schneeball, Chilipflanzen und Engelstrompeten. Auch Kräuter wie Petersilie, Minze oder Basilikum stehen auf dem Speiseplan.
Die Blattläuse saugen den Pflanzensaft auf und scheiden einen Teil wieder aus. Das ist der sogenannte Honigtau. Er zeichnet sich durch seine klebrige Konsistenz aus und ist wiederum Nahrungsgrundlage für andere Tiere, zum Beispiel Ameisen, die gezielt Blattläuse unterstützen und vor Fressfeinden schützen.
Wie stellst du einen Befall fest?
Für einen Befall durch Blattläuse gibt es mehrere Anzeichen. Meistens erkennst du die Ansammlungen mit bloßem Auge und spürst den klebrigen Belag auf den Blättern der Pflanzen. Weitere Symptome sind, dass die Pflanzen nicht mehr richtig wachsen oder vertrocknen. Die Blätter sehen angefressen aus oder fallen ganz ab. Oft kräuseln und verfärben sie sich auch. Spätestens dann ist es Zeit, zu handeln.
Auf dem klebrigen Honigtau siedeln sich gerne Pilze an, die eine Art schimmeligen Belag erzeugen und die Blätter der Pflanzen unansehnlich werden lassen und schädigen. Flugfähige Blattläuse können sogar Viren im Garten, bevorzugt auf Obstbäumen, verbreiten. Das führt zu einem Minderwachstum, weniger Ertrag bis hin zur Ungenießbarkeit der Früchte. Außerdem ist es kaum möglich, den befallenen Baum vom Virus zu befreien, sodass er vielleicht ganz unbrauchbar wird.