Berghortensien für deinen Garten: Was du über diese Hortensien wissen musst
Autor: Andrea Blatzky
Deutschland, Samstag, 26. Oktober 2024
In fast jedem Garten wachsen Hortensien. Möchtest du deine Gartengestaltung mit einer außergewöhnlichen Sorte aufwerten, kannst du dich für eine Berghortensie entscheiden.
- Hat die Berghortensie besondere Eigenschaften?
- Musst du bei der Pflege spezielle Bedürfnisse beachten?
- Welche Sorte passt am besten in deinen Garten?
Hortensien gehören zu den beliebtesten Gewächsen und sind daher in vielen Gärten zu finden. Sie sind pflegeleicht und verwandeln Beete und Rabatten durch ihre imposanten Dolden in ein prächtiges Blütenmeer. Meistens werden Bauern- oder Tellerhortensien eingepflanzt. Doch es gibt eine Variante, die sich in einigen Merkmalen von den anderen Sorten unterscheidet. In den folgenden Abschnitten lernst du die Berghortensie kennen, mit der du deinen Außenbereich effektvoll in Szene setzen kannst.
Welche Merkmale zeichnen die Berghortensie aus?
Entscheidest du dich für eine Berghortensie, kannst du dich über eine kompakte und dekorative Sorte freuen, die trotz ihres zierlichen Aussehens nur wenig Ansprüche hat und selbst frostige Tage sehr gut übersteht. Ihr voller Name lautet Japanische Berghortensie (Hydrangea serrata) und sie ist ursprünglich in den Bergregionen von Südjapan und Korea beheimatet. Deshalb gedeiht diese anmutige Hortensie gut an einem halbschattigen Platz, der mitunter schattig sein kann. Achte bei der Auswahl des richtigen Standortes darauf, dass die Erde gut durchfeuchtet ist. Staunässe mag die kleinwüchsige Sorte – wie alle anderen Hortensien – überhaupt nicht.
Im Gegensatz dazu haben andere Sorten, wie beispielsweise die Bauernhortensie, ihren Ursprung in China oder Mittel- und Südamerika. Allerdings wachsen sie dort an Orten, an denen ein gemäßigtes Klima mit mittleren bis hohen Temperaturen herrscht. Diese Sorten bevorzugen hierzulande ein Beet im Halbschatten. Einige dieser Hortensienarten können deshalb etwas frostempfindlich sein.
Aufgrund ihrer geringen Größe und ihres dichten Wuchses sind die Japanischen Berghortensien bestens für Gruppenbepflanzungen in Beeten, Rabatten und an Gehölzrändern geeignet, weil sie hier gut zur Geltung kommen. Als Solitärpflanzen werten sie kleine Bereiche unkompliziert auf und durch ihre ästhetische Statur gelten sie als perfekte Kübelpflanzen. Sie sehen in verschiedenen Gartentypen ansprechend aus – egal, ob es sich um ein naturbelassenes Grundstück oder eine asiatische Gestaltung handelt. Auch in Kombination mit mediterranen Pflanzen und Dekorationen macht die Japanische Berghortensie eine gute Figur.
Was musst du bei der Pflege beachten?
Die bezaubernde Berghortensie ist äußerst pflegeleicht. Sie wächst extrem langsam, deshalb muss sie nicht zurückgeschnitten werden. Im Frühjahr solltest du lediglich die alten Blüten oder durch Frost geschädigte Triebe entfernen. Gehe dabei vorsichtig vor, damit du die neuen Knospen nicht beschädigst. Japanische Berghortensien lieben eine lockere und humusreiche Erde, wobei der pH-Wert des Bodens die Blütenfarbe beeinflusst. Liegt der pH-Wert unter 6,5, gilt der Boden als sauer, zwischen 6,5 und 7,5 gilt er als basisch bzw. neutral. Darüber ist er alkalisch.
In einem eher sauren Milieu werden die Blüten blau, bei einem alkalischen oder neutralen Boden behalten die Blüten ihre rosa Farbe. Ab März solltest du die Stauden bis Saisonende alle 10 bis 12 Wochen mit Tondünger düngen. In einer gleichmäßig feuchten Erde gedeihen sie am besten. Bei intensiver Sonneneinstrahlung musst du die Hortensien häufiger wässern. Vermeide unbedingt Staunässe, ansonsten können die Wurzeln durch Fäulnisbildung geschädigt werden. Trockenheit mag die Japanische Berghortensie ebenfalls nicht. Leidet die Pflanze unter Wassermangel, verfärben sich die Blätter rötlich.