Minze im Sommer: Das alles kann das Heilkraut
Autor: Sigrun Hannemann
Franken, Mittwoch, 11. August 2021
Minze ist im Sommer besonders erfrischend. Ob als Salben, zahlreiche Sorten Tee und ätherisches Öl: Aus der Minze lässt sich allerhand herstellen. Nicht ohne Grund zählt Minze zu den beliebtesten Heilkräutern weltweit. Wir zeigen, was das begehrte Kraut alles kann.
- Kühlende Wirkung
- Große Auswahl an verschiedenen Sorten
- Lässt sich gut neben anderen Pflanzen züchten
Zu den beliebtesten Heilkräutern weltweit zählen die Minzen, von denen es zahlreiche Sorten für Tees, Salben oder zur Gewinnung von ätherischem Öl, gibt. Man unterscheidet Minzen in zwei verschiedene Gruppen: die mentholarmen und die mentholhaltigen. Zu den mentholhaltigen Minzen zählt die bekannte Pfefferminze. Im Garten wuchern die Rhizome der Minzen gerne unkontrolliert vor sich hin. Daher eignen sie sich hervorragend für Töpfe auf Balkon oder Terrasse, um den Ausbreitungsdrang zu kontrollieren.
Erfrischende Wirkung: Minze und ihre Wirkung auf der Haut
Bereits im Altertum wurde die Minze wegen ihres ätherischen Öls, dem Menthol, sehr geschätzt und sowohl in der Küche als auch für eine Vielzahl von Heilanwendungen genutzt. Menthol findet heute wegen der kühlenden Wirkung Verwendung in Zahncremes, Erkältungs-Teemischungen, schmerzlindernder Salbe oder als ätherisches Öl zum Inhalieren.
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Ein kühler Minz-Tee mit Zitrone und Eiswürfeln ist gerade im Hochsommer ein sehr erfrischendes Getränk. Diese vielseitigen Anwendungen machen die Minze so beliebt. Nachgewiesen ist allerdings, dass die Minze nur als kühlend empfunden wird, während die Körpertemperatur sich nicht verändert.
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Pflanzgefäße: Minze kann im Topf gut gebändigt werden
Minzen fühlen sich in Kübeln und Balkonkästen wohl, die gerne etwas halbschattig stehen können. Bei voller Sonne muss reichlich gegossen werden, denn die Pfefferminze ist aus einer Kreuzung von Wasser-Minze (Mentha aquatica) und der Ährigen Minze (Mentha spicata) entstanden.
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Die Gene der Wasserminze sind deutlich zu spüren, wenn man einen zu sonnigen und trockenen Standort erwischt hat und die Blätter schnell schlapp machen. Der Topf sollte nicht zu klein gewählt werden, damit sich die Pflanze gute ausbreiten kann. Eine Überwinterung ist gut möglich.