Alte Blumentöpfe und alte Blumenerde entsorgen: Wohin damit?

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Blumen, Kräuter und Gemüsepflanzen verschönern Balkone und Gärten. Doch wohin mit alten Blumentöpfen und alter Blumenerde? Wir geben Tipps für die umweltfreundliche Entsorgung.

  • Wie kannst du alte Blumentöpfe umweltfreundlich entsorgen?
  • Wohin mit der alten Blumenerde?
  • Welche alternativen Möglichkeiten der Müllentsorgung sind nachhaltig und umweltbewusst? 

Jeder noch so kleine Balkon oder Garten lässt sich mit ein paar Pflanzen, duftenden Blumen oder frischen Kräutern in eine kleine Wohlfühloase verwandeln. Doch nachdem fleißig gepflanzt, gemäht und gewerkelt wurde, gilt es aufzuräumen: Wir erklären, wie du alte Blumentöpfe, leere Verpackungen oder auch alte Blumenerde umweltfreundlich entsorgen kannst.

Wie kannst du alte Blumentöpfe umweltfreundlich entsorgen?

Ob Plastik, Terrakotta oder Keramik: Blumentöpfe bestehen aus verschiedenen Materialien, die entsprechend richtig getrennt und entsorgt werden müssen. So gehören zum Beispiel gebrauchte Pflanztöpfe aus Plastik, in denen du deine Blumen oder Kräuter gekauft hast, gesäubert in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Landen sie hingegen in der Restmülltonne, werden die Pflanztöpfe verbrannt. Dadurch gehen wichtige Rohstoffe verloren.

Du hättest aber auch die Möglichkeit, die leeren Pflanztöpfe wiederzuverwenden, anstatt sie einfach wegzuwerfen. Hier findest du ein paar kreative Upcycling-Ideen für die Verwendung von Plastik-Blumentöpfen. Viele Gartencenter und Baumärkte bieten Sammelstellen für Pflanztöpfe an. Vielleicht gibt es auch in deiner Nähe eine solche Möglichkeit: Am besten fragst du in dem Baumarkt oder Gartencenter, wo du deine neuen Pflanzen kaufst, nach.

Blumendraht oder Pflanzenclips entsorgst du übrigens am besten über den Restmüll, leere Folienverpackungen von der Blumenerde oder vom Dünger packst du hingegen in den Gelben Sack oder in die Gelbe Tonne, Transportträger aus Kunststoff oder Styropor ebenfalls. Einwickelpapier oder auch Faltschachteln und Transportträger aus Karton kommen zum Altpapier. Und alte Pflanztöpfe aus Ton oder Keramik gehören in den Restmüll, besser ist es aber, sie zum Wertstoffhof zu bringen.

Wohin mit der alten Blumenerde?

Tatsächlich kann die Entsorgung von alter Blumenerde nicht ganz so einfach sein wie die von deinen ausrangierten Blumentöpfen, weil die alte Erde womöglich Unkrautsamen oder sogar Schädlinge und Krankheiten enthalten kann. Wenn deine alte Blumenerde kontaminiert ist, solltest du sie in den Restmüll geben, um so die Verbreitung von Krankheiten und Schädlingen zu verhindern. Wenn die Erde gesund ist, kannst du sie am besten auf dem Komposthaufen entsorgen. Um die Kompostierung zu fördern, vermischst du sie mit anderem organischen Material.

Auf keinen Fall solltest du alte und belastete Pflanzenerde in die Biotonne kippen oder zur Grüngut-Sammelstelle bringen, weil diese Abfälle von den Gemeinden weiterverwertet werden. In viele Gemeinden hingegen kann die gesunde Blumenerde über die grüne Tonne entsorgt werden. Um sicherzugehen, kannst du dich bei deiner örtlichen Abfallwirtschaft über die genauen Vorschriften informieren.

Baumschnitt wie Gehölz und Wurzeln, aber auch deinen Rasen- und Heckenschnitt kannst du übrigens gehäckselt zum Kompost, je nach Menge auch in die Biotonne geben oder zum Wertstoffhof bringen. Hier gibt es noch mehr Tipps rund um die richtige Müllentsorgung deiner Gartenabfälle.

Welche alternativen Möglichkeiten der Müllentsorgung sind nachhaltig und umweltbewusst? 

Grundsätzlich solltest du darauf achten, die Menge an Abfall zu reduzieren und nachhaltig zu gärtnern. Mit ein paar einfachen Tipps geht das ganz leicht. So kannst du zum Beispiel Hochbeete benutzen, um deine alte Blumenerde wiederzuverwenden. Die Erde kann dabei als Füllmaterial dienen, bevor du eine neue Schicht frischer Erde aufträgst.

Deine alte Erde kannst du auch aufbereiten und sie mithilfe von Bodenverbesserern wie Laub, Brennnesseljauche, Kaffeesatz oder Kompost optimieren. Mineralische Dünger erhöhen zwar kurzfristig die Bodenfruchtbarkeit, sind aber als Mittel für eine nachhaltige Bodenverbesserung ungeeignet.

Um Müll zu vermeiden, kannst du zum Beispiel auch in alten Kisten und Körben oder in kaputten Töpfen deine neuen Pflanzen anbauen. So schenkst du alten, vermeintlich unbrauchbaren Gegenständen ein zweites Leben. Durch richtiges Recycling und kreatives Upcycling reduzierst du nicht nur deinen Abfall, sondern schützt auch die Natur. 

Vorschaubild: © CC0 / Pixabay / Mondgesicht