Nikolaus 2023: Geschichte, Brauchtum, Bedeutung - was wir am 6. Dezember feiern
Autor: Redaktion
Deutschland, Dienstag, 05. Dezember 2023
Am 6. Dezember kommt der Nikolaus. Doch warum feiern wir den Nikolaustag - und ist er überhaupt ein "Feiertag"? Von der Geschichte des heiligen Nikolaus bis zum bekannten Brauch, die Schuhe hinauszustellen: Wir erklären alles Wichtige zum Nikolaustag.
- Nikolaus 2023: Was feiern wir am 6. Dezember?
- Wer war "der Nikolaus"? Gab es ihn wirklich?
- Stiefel herausstellen und mehr: Bräuche zum Nikolaustag
Lasst uns froh und munter sein! Am 6. Dezember stellen viele Menschen wieder einen Schuh oder einen Teller vor die Tür. Es heißt, dass der Nikolaus den Kindern in der Nacht vor seinem Feiertag Süßigkeiten oder kleine Geschenke bringt. Mit dem Nikolausabend ist der Abend vor dem eigentlichen Nikolaustag gemeint, also der Abend des 5. Dezember. Der Nikolaustag selbst ist der 6. Dezember. Doch wer war überhaupt der heilige Nikolaus? Und warum stellen wir für ihn Stiefel vor die Tür?
Nikolaus 2023: Ist der Nikolaustag ein Feiertag?
Der Gedenktag für den Nikolaus ist jedes Jahr am 6. Dezember, denn an diesem Datum soll der heilige Nikolaus der Überlieferung nach gestorben sein. Der Nikolaustag wird im gesamten Christentum mit verschiedenen Bräuchen begangen.
Begonnen hat die Verehrung des heiligen Nikolaus im sechsten Jahrhundert in Griechenland. Von dort breitete sie sich nach Osteuropa aus. Etwa seit dem zehnten Jahrhundert wird er auch im Rest Europas verehrt.
Dieses Jahr fällt der Nikolaustag auf einen Mittwoch. Doch haben Arbeitnehmer am 6. Dezember eigentlich frei? Leider nein, der Nikolaustag ist kein gesetzlicher Feiertag, sondern lediglich ein christlicher Gedenktag. Für die meisten Erwachsenen wird es also ein Werktag, wie jeder andere.
Gedenktag für einen Heiligen: Wer war Nikolaus?
Nikolaus hat wirklich gelebt. Es gibt aber nur wenige gesicherte historische Daten über sein Leben und Wirken. Fest steht, dass es vor vielen hundert Jahren einen wichtigen Bischof mit diesem Namen gab. In der Überlieferung verschmelzen die Lebensgeschichten des Bischofs Nikolaus von Myra, der im 4. Jahrhundert in Myra in der heutigen Türkei lebte und Nikolaus von Sion, ebenfalls Bischof, allerdings im 6. Jahrhundert in Pinara in der heutigen Türkei.
Die Geschichte vom heiligen Nikolaus als Bilderbuch bei Amazon ansehenNikolaus von Myra soll historischen Quellen zufolge mit 19 Jahren von seinem Onkel zum Priester geweiht worden sein. Später wurde er Bischof der Stadt Myra. Diese gehörte damals zum Römischen Reich, wodurch Nikolaus der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian zum Opfer gefallen sein soll. Er sei gefangen genommen und gefoltert worden - anders als viele andere Heilige, starb er angeblich jedoch nicht als Märtyrer unter der Folter, sondern eines natürlichen Todes. Gestorben sei er am 6. Dezember - in welchem Jahr, variiert je nach Quelle.