Nach dem nasskalten März lädt das verlängerte Osterwochenende dazu ein, endlich den Garten herzurichten. Doch auf einige Arbeiten muss am Karfreitag verzichtet werden.
- Gartenarbeit: Das ist an Karfreitag erlaubt
- Wann Rasenmähen und Co. verboten sind
- Diese Strafen drohen bei Verstößen gegen die Feiertagsregelung
- Das ist an den Osterfeiertagen im Garten zulässig
Im Frühling gibt es im Garten einiges zu tun: Rasenmähen, Sträucher und Bäume zurückschneiden oder die Terrasse von Dreck und Moos befreien. Das lange Oster-Wochenende bietet sich dafür perfekt an. Aber was ist an Karfreitag im heimischen Garten erlaubt?
Rasenmähen an Karfreitag kann teuer werden
In Bayern gibt es bestimmte Regelungen für Sonn- und Feiertage. So sind beispielsweise „öffentlich bemerkbare Arbeiten“, die die Feiertagsruhe stören, verboten. Das gilt insbesondere für den Karfreitag, da er zu den sogenannten „stillen Feiertagen“ gehört. Das erklärt das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration auf seiner Internetseite.
Laute Gartenarbeiten wie Rasenmähen oder Hecken und Bäume mit elektrischen Geräten schneiden sind am Feiertag daher nicht erlaubt. Wer sich nicht daran hält, dem droht neben Ärger mit den Nachbarn auch ein Bußgeld. Ein Verstoß gegen die Ruhezeiten kann bis zu 50.000 Euro kosten, heißt es auf bussgeldkatalog.org.
Als Ruhephase gilt übrigens auch an Werktagen die Zeit zwischen 22 und 6 Uhr. Außerdem kann es je nach Region, Stadt oder Mietvertrag noch individuelle Regeln geben wie zum Beispiel eine Mittagsruhe.
Karfreitag: Arbeiten ohne Lärmbelästigung sind erlaubt
Geräte ohne Motor, die damit auch keinen Lärm verursachen, können dagegen bedenkenlos auch am Feiertag zum Einsatz kommen. Grundsätzlich ist Gartenarbeit am Karfreitag also nicht verboten. Ruhige Tätigkeiten wie Pflanzen aussähen oder Umtopfen sind erlaubt.
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Im Gegensatz zum Karfreitag ist der Karsamstag kein gesetzlicher Feiertag. Der Einzelhandel hat an diesem Tag regulär geöffnet. Laut Artikel 3 des Gesetzes über den Schutz der Sonn- und Feiertage gehört der Karsamstag aber zu den „stillen Tagen“, an denen beispielsweise Tanzverbot herrscht.