Ein PHEV ist dann sinnvoll, wenn du ausreichend Lademöglichkeiten hast. Deshalb ist es wichtig, sich vor der Anschaffung darüber Gedanken zu machen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn du nachts Zugang zu einer Steckdose hast, damit dein Auto möglichst lange laden kann. Auch ein Zugang am Arbeitsplatz kann praktisch sein. Plug-in-Hybride rentieren sich zudem vor allem für Menschen, die ein Drittel ihrer Strecke mit dem Elektromotor zurücklegen könnten. Das kann beispielsweise bei Pendler*innen der Fall sein.
Warum sollen sie umweltfreundlicher sein und warum sind sie es doch nicht?
Dass du mit dem Plug-in-Hybrid deutlich größere Distanzen ohne CO₂-Emissionen überwinden kannst, ist für die Umwelt deutlich besser. Allerdings müsste der Elektromotor dafür konsequent benutzt werden. Das ist häufig nicht der Fall. Dadurch ist kein großer Unterschied zu einem gewöhnlichen Verbraucher mehr gegeben.
Dazu kommt, dass die Angaben der Hersteller zum Kraftstoffverbrauch oft nicht der Realität entsprechen. Das hat unter anderem auch damit zu tun, dass der Plug-in-Hybrid oftmals nicht optimal gefahren wird. Um das ganze Potenzial des Autos ausschöpfen zu können, müsste die Batterie so oft wie möglich aufgeladen werden. Spätestens aber immer, sobald sie beginnt, leer zu werden.
Der PHEV könnte einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz leisten. Das funktioniert allerdings erst dann, wenn die Verbrauchenden wissen, wie sie ihn am effizientesten nutzten können. Zusätzlich müssten mehr Möglichkeiten und Anreize zum Laden geschaffen werden, damit die Fahrer*innen regelmäßig auf die Antriebsbatterie zurückgreifen und somit emissionsfrei fahren.
Fazit
Der Plug-in-Hybrid ist ein Auto, das sowohl mit Verbrennungsmotor als auch mit Elektromotor fahren kann. Dadurch können die ausgestoßenen Emissionen beim Fahren erheblich verringert werden. Das große Problem dabei ist, dass das Auto nur einen positiven Effekt für die Umwelt hat, wenn es optimal benutzt wird.