Chef von Opel-Mutterkonzern kassiert Mega-Vergütung - kein Auto-Boss hat mehr
Autor: Dominik Jahn
Kaiserslautern, Mittwoch, 19. April 2023
Bei Opel werden die Weichen weiter voll auf E-Mobilität gestellt. Für Carlos Tavares, Chef vom Mutterkonzern Stellantis, gab es für die Arbeit im Jahr 2022 erstmal eine Bezahlung, die sich sehen lassen kann.
Bei Opel sind die Weichen für die Zukunft gestellt. Mit dem neuen Batteriewerk in Kaiserslautern geht der Autohersteller selbstbewusst mit dem Thema E-Autos um. Die Aussagen zu dem Standort in Rheinland-Pfalz waren dabei durchaus sehr deutlich. Freuen über die positive Entwicklung darf sich auch der Chef des Opel-Mutterkonzerns Stellantis. Für Carlos Tavares gibt es eine satte Millionen-Vergütung. Kein anderer Auto-Boss kassierte mehr ab für das Jahr 2022.
Dabei schien doch gerade Mercedes-Chef Ola Källenius eine ganz ordentliche Vergütung einzustreichen, wie bereits berichtet. Doch jetzt wurden die Zahlen für den Vorstandsvorsitzenden von Stellantis gekannt.
Chef von Opel-Mutterkonzern stellt mit seiner Vergütung alle Auto-Bosse in den Schatten
Wie unter anderem die WirtschaftsWoche und das Handelsblatt schreiben, kommt VW- und Porsche-Chef Oliver Blume kommt demnach für das Jahr 2022 immerhin inklusive Pensionszusagen auf einen Verdienst von 7,4 Millionen Euro.
Unternehmen: | Opel |
Hauptsitz: | Rüsselsheim am Main |
Gründung: | 21. Januar 1862, Rüsselsheim am Main |
Gründer: | Adam Opel |
Über eine Ist-Bezahlung von 7,9 Millionen Euro freut sich laut Bericht BMW-Chef Oliver Zipse. Doch alle liegen mit ihren Bezügen deutlich hinter Carlos Tavares. Dessen Mega-Vergütung wurde von den Aktionären abgesegnet.
Wie jetzt vermeldet wurde, wurden dem Chef der Opel-Mutter stolze 14,9 Millionen Euro bereits ausbezahlt. Doch da kommt noch mehr. Dazu heißt es in der WirtschaftsWoche: "Die Gesamtvergütung einschließlich erst später zur Auszahlung kommenden Boni belief sich 2022 auf rund 23,5 Millionen Euro nach 19,2 Millionen Euro im Vorjahr."
Opel geht andere Wege - Autohersteller will nicht wie Mercedes in China das große Geschäft
Die Erwartungen an Opel und den gesamten Konzern sind groß, nicht nur für 2023. So hatte im März Florian Huettl, Geschäftsführer der Opel Automobile GmbH, nicht nur über die erwünschte Zahlenentwicklung gesprochen. Die klare Ausrichtung auf Elektroantriebe solle den Autohersteller nach vorne bringen.
Ein großes Problem dabei spricht aber Tavares in einem Artikel der Frankfurter Allgemeine Zeitung an. Der Manager erklärt, dass der Elektroautoabsatz in Deutschland mit der Kürzung der staatlichen Kaufprämie von 6000 auf 4500 Euro zum Jahreswechsel regelrecht „kollabiert“ sei. Ohne den Zuschuss wird es schwer für viele Menschen sich ein E-Auto zu kaufen. "Die Kosten der Elektrifizierung sind eine Realität", sagt der Stellantis-Chef.